Schöningen. Tabellenführer Schöningen muss sich trotz zahlreicher Torchancen mit einem torlosen Remis beim SSV Nörten-Hardenberg zufriedengeben.

Wie zuvor Konkurrent SSV Vorsfelde musste sich auch die FSV Schöningen, Spitzenreiter der Fußball-Landesliga, beim SSV Nörten-Hardenberg mit einem 0:0 begnügen. Angesichts der um sechs Treffer besseren Tordifferenz gegenüber den nun wieder punktgleichen Vorsfeldern können die Schöninger aber am Mittwoch (19 Uhr), wenn der SSV Kästorf im Elmstadion zu Gast sein wird, den nächsten ganz großen Schritt in Richtung Oberliga-Aufstieg machen. „Die Ausgangssituation ist unverändert. Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele und zwei Matchbälle“, sagte FSV-Trainer Nils Osteroth.

Doch zurück zum Spiel in Nörten-Hardenberg. Der Tabellenführer, im Vergleich zum 7:0-Erfolg über Bad Harzburg unverändert, kam schon in den ersten zwei Minuten zu zwei guten Chancen, die er allerdings nicht in Treffer ummünzte. Zehn Minuten waren gespielt, als Gianluca Evers aus spitzem Winkel an SSV-Keeper Dominik Hillemann scheiterte. „Den hat er super gehalten“, erkannte auch FSV-Vorsitzender Karsten Kräcker an.

Die Gäste hatten in der Folge Chancen im Minutentakt – bis plötzlich Daniel Reiche auf der anderen Seite nach einem überfallartigen Konter in höchster Not zur Ecke klären (23.) musste. FSV-Stürmer Petrus Amin verfehlte wenig später sein Ziel.

Bis zur Pause und auch nach Wiederbeginn, als die Osteroth-Elf die Schlagzahl nochmals erhöhte, blieb es beim bekannten Muster: Die FSV machte Druck, aber keine Tore. Das hätte sich nach etwas mehr als einer Stunde fast gerächt. Ein Ball der Gäste wurde abgefangen, ein Nörtener zog aus 55 Metern sofort ab, weil er gesehen hatte, dass Schöningens Schlussmann Philipp Nabel zu weit vor dem Tor stand. Nabel reagierte aber schnell und lenkte das Leder noch über die Latte. „Da hatten wir großes Glück, das war ein richtiges Brett. Wenn Philipp nicht so glänzend reagiert hätte, wäre es das ,Tor des Monats’ gewesen“, lobte Osteroth. So blieb es beim 0:0.

Der FSV-Trainer bilanzierte: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber entweder waren unsere Abschlüsse zu ungenau oder Nörtens Torwart hat sie vereitelt. Wir hatten zwar Spielanteile ohne Ende und haben nur eine gefährliche Situation zugelassen, aber eben auch nur einen Punkt geholt.“

FSV: Nabel – Bremer, Behling, Reiche, Caringi (46. Goebel) – Jan Ademeit – Kohl, Lutz, Evers, Sening (31. Elsner) – Amin.

Tore: Fehlanzeige.