Warberg. Der Tabellendritte gewinnt sein Heimspiel mit 33:26. Nun folgt das Aufstiegs-Endspiel in Alfeld, sofern sich nicht noch ein Hintertürchen auftut.

Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm hat sein Aufstiegsendspiel: Nach dem 33:26 (14:12)-Heimsieg am Sonntagabend gegen den MTV Groß Lafferde steht fest: Gewinnt der HSV am Mittwoch (19.30 Uhr) sein Nachholspiel bei der bereits als Oberliga-Aufsteiger feststehenden SV Alfeld, dann steigt er neben den Leinestädtern als zweites Team in die 4. Liga auf. Ein Warberger Remis oder eine Niederlage des HSV würde den MTV Braunschweig II zum Aufsteiger küren.

Doch das alles rückte am Sonntag plötzlich komplett in den Hintergrund. Denn: Womöglich öffnet sich für die Warberger noch ein Hintertürchen. Der Grund: Braunschweig II setzte am Samstag im Spiel bei der HG Elm Drittliga-Spieler Lukas Friedhoff ein. Dessen Name tauchte allerdings nicht auf dem Spielberichtsbogen auf. Friedhoffs sieben Tore wurden Tim Schuwerack gutgeschrieben. Ein Protestgrund für den HSV? „Wir prüfen noch“, sagte Warbergs Trainer Niklas Wosnitza am Sonntagabend. Staffelleiter Jens Schoof jedenfalls war für Auskünfte nicht erreichbar, der Bremer weilt im Urlaub.

HG-Elm-Spieler Jan-Hendrik Vahldiek, selbst Oberliga-Schiedsrichter, sprach auf Nachfrage im Fall Friedhoff von einem „nicht teilnahmeberechtigten Spieler“, da sein Name nicht im offiziellen Protokoll auftauchte. Folglich – Vahldiek sprach betont im Konjunktiv – könne es zu einer Umkehr des Ergebnisses des Braunschweig-Spiels kommen, das der MTV II mit 33:26 gewann.

Die sportliche Geschichte des Lafferde-Spiels ist schnell erzählt. Die Gäste aus dem Kreis Peine, weder in den Abstiegskampf noch ins Aufstiegsrennen verstrickt, spielten locker auf. Ihre doppelte Manndeckung gegen Tim und Jonas Gronde ließ das Warberger Spiel zunächst unrund aussehen. Zur Pause hieß es aus Sicht der Gastgeber nur 14:12.

In Durchgang 2 nahm HSV-Coach Wosnitza kleine taktische Korrekturen vor. Statt der nicht sattelfesten 6:0-Abwehr verordnete er seiner Mannschaft die offensivere 5:1-Variante. Das fruchtete. Der HSV provozierte Ballverluste seiner Gäste und kam zu einfachen Toren. Schnell wuchs die Warberger Führung auf fünf Tore an (20:15, 40. Minute), nach 56 Minuten (31:23) war die Partie durch. „Es war keine Superleistung von uns, aber es war okay“, konstatierte Wosnitza. „Wir haben viele Angriffe nicht konsequent genug zu Ende gespielt.“

HSV: Rüger, Lampe – Jonas Gronde 6, Tim Gronde 9, Kramer 2, Hotopp, Schöttke, Liebing 8, Kalisch 1, Kühne, Walther 3, Kreickenbom 3, Gode, Rosigkeit 1.