Schöningen. Helmstedts Keeper Kevin Rajewski wird im Elfmeterschießen zum Helden für den Fußball-Kreisligisten. Er hält zwei Schüsse und trifft dann selbst.

Am Ende hieß es Mann gegen Mann, Torwart gegen Torwart, Kevin Rajewski vom Helmstedter SV gegen Tobias Schneider von der FSV Schöningen II. Der Aushilfs-Keeper, sonst Feldspieler bei den Altherren des HSV, traf vom Punkt aus flach rechts ins Netz und machte damit den 7:6-Erfolg des Außenseiters nach Elfmeterschießen (3:3, 3:3) im Halbfinale des Fußball-A-Kreispokals perfekt. Zuvor hatte Rajews­ki bereits zwei Schöninger Versuche pariert.

In Halbzeit 1 standen die Offensivspieler im Mittelpunkt. „Wir sind gut ins Spiel gekommen“, fand David Belling, Helmstedts Co-Trainer. Eine Flanke fand Max Ambronn im Zentrum, der trocken zur Gästeführung abschloss. Danach spielte Kenzo Stachowski sein Tempo bei einem Konter aus und traf zum 2:0.

Schlagabtausch zwischen Helmstedt und Schöningen: Sechs Tore in der ersten Halbzeit

„Dann haben wir aber stark nachgelassen“, monierte Belling. Schöningen wurde dominanter, glich durch Hendrik Schulz per Foulelfmeter sowie einen platzierten Fernschuss von Lennard Pape aus. Kurz darauf verschätzte sich die HSV-Abwehr bei einem langen Flugball von Jan-Axl Seeliger, Gianluca Quast war durch, traf – Spiel gedreht. „Dann lassen wir uns wieder bei einem Konter zu leicht aushebeln“, haderte FSV-Trainer Christopher Peine. Wieder kam Stachows­ki frei zum Abschluss. Das 3:3.

Dabei blieb es, weil nach dem Seitenwechsel beide Abwehrreihen starke Arbeit leisteten. Die Gastgeber hatten zwar ein ganz klares Plus an Ballbesitz, „aber wir haben es sehr gut verteidigt“, lobte Belling. Vier, fünf Halbchancen hatte die FSV noch, aber nichts Klares. So ging’s ins Elfmeterschießen, wo Rajewski die Schüsse von Schulz und Yannic Cullmann hielt, um dann selbst als fünfter HSV-Schütze den Einzug ins Finale am 19. Juni in Süpplingenburg klarzumachen.

Tore: 0:1 Ambronn (11.), 0:2 Stachowski (15.), 1:2 Schulz (21./FE), 2:2 L. Pape (26.), 3:2 Quast (35.), 3:3 Stachowski (39.).