Kästorf. Der SSV trotzt dem cleveren Gast aus Nörten-Hardenberg ein Remis ab. Noah Mamalitsidis trifft zum späten Ausgleich.

Die Siegesserie ist gerissen! Und dennoch hatten die Landesliga-Fußballer des SSV Kästorf nach dem 2:2 (0:1)-Remis gegen den SSV Nörten-Hardenberg allen Grund zur Freude. Denn sie durften einen Punkt der Moral feiern, den sie sich nach einem zweimaligen Rückstand auch redlich verdient hatten.

„Wir sind immer wiedergekommen – und zwar durch spielerische Elemente. Zum Schluss war es ein Spiel für den Kopf“, betonte SSV-Coach Heinz-Günter Scheil und merkte an: „Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein.“

Wir sind immer wiedergekommen – und zwar durch spielerische Elemente. Zum Schluss war es ein Spiel für den Kopf.
Heinz-Günter Scheil - Coach des SSV Kästorf, nach dem 2:2-Remis gegen den SSV Nörten-Hardenberg

Dass der Gast aus Südniedersachsen alles andere als Laufkundschaft ist, bekamen die Hausherren im Spielverlauf deutlich zu spüren. Die routinierten Mannen aus Nörten-Hardenberg, in deren Reihen zahlreiche Akteure mit Oberliga-Erfahrung stehen, agierten nicht nur robust, sondern eben auch clever. „Sie haben das schlau gemacht, sind sehr kompakt aufgetreten“, lobte „Scheilo“ den Tabellensechsten.

Aus dem Gewühl heraus brachte Nörten-Hardenbergs Torjäger Nils Hillemann die Gäste nach 26 Minuten mit 1:0 in Führung – es war zugleich der Pausenstand. Scheil reagierte, brachte nach Wiederanpfiff mit Robin Dybizbanski und Laurent Salijevic zwei frische Kräfte und bewies damit ein glückliches Händchen. Denn: Salijevic war es, der nach 73 Minuten einen sauber vorgetragenen Konter zum 1:1-Ausgleich abschloss, nachdem Goalgetter Leander Petry uneigennützig quergelegt hatte.

„Die letzte Viertelstunde gehörte dann uns“, meinte Kästorfs Coach zufrieden. Doch gejubelt wurde zunächst wieder auf der anderen Seite: Nils Hillemann erzielte in der 86. Minute das 2:1 für Nörten-Hardenberg. Die Hausherren schlugen allerdings prompt zurück: Nach einem langen Diagonalball von Innenverteidiger Burak Hajdari spitzelte Noah Mamalitsidis den Ball an Gästekeeper Aron Döhne vorbei in die Maschen zum 2:2-Ausgleich. Nach zuvor drei Auswärtserfolgen am Stück riss somit zwar die Kästorfer Siegesserie, doch ungeschlagen ist der SSV im Jahr 2024 noch immer.

SSV Kästorf: Bremer – Grünheid (46. Dybizbanski), Palella (90. Ard. Zeqiri), Hajdari, Brandt – Saikowski – N. Meyer (46. Salijevic), Tsampasis (88. Hajdaraj), Gercke (80. Adr. Zeqiri), Mamalitsidis – Petry.

Tore: 0:1 Hillemann (26.), 1:1 Salijevic (73.), 1:2 Hillemann (86.), 2:2 Mamalitsidis (87.).