Gifhorn. Der Landesliga-Zweite gibt sich gegen den Dritten keine Blöße und feiert beim 79:50 einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Wer dachte, der MTV Gifhorn könnte im Titelkampf der Basketball-Landesliga gegen den ASC Göttingen III Federn lassen, sah sich früh in der Partie getäuscht. Die Hausherren legten einen Start nach Maß hin, ließen zu keiner Zeit Zweifel am souveränen Sieg aufkommen und setzten sich schließlich mit 79:50 (19:9, 24:11, 19:12 17:18) durch.

„Wir wussten nicht genau, wer bei den Göttingern mitkommt. Sie haben schon vier, fünf gute Spieler und hatten vorher nur drei Niederlagen kassiert“, betonte MTV-Trainer Jens Wowra, der seinerseits lediglich auf den verletzten David Rosemeyer verzichten musste. Der eine oder andere Gifhorner plage sich zwar noch mit „Wehwehchen“ herum, „die Spieler kommen aber besser rein“, merkte Wowra an.

In „Fünf-Minuten-Phasen“ baut der MTV seinen Vorsprung aus

„Wir haben sehr, sehr gut angefangen und relativ schnell 9:0 geführt“, frohlockte der Trainer des MTV. Die Gäste fanden im Angriff keine Lösungen, „in der Offensive hatten wir Fünf-Minuten-Phasen, in denen wir dann Zehner-Sprünge gemacht haben. Als wir durchgewechselt haben, haben wir offensiv die Routine ein bisschen vermissen lassen. Im zweiten Viertel sind wir aber wieder weggezogen“, fasste Wowra die Geschehnisse zusammen.

Das obligatorische Siegerbild durfte natürlich auch nach der Partie gegen den ASC Göttingen III nicht fehlen.
Das obligatorische Siegerbild durfte natürlich auch nach der Partie gegen den ASC Göttingen III nicht fehlen. © Verein | MTV Gifhorn

Auch im dritten Abschnitt bauten die Mühlenstädter ihren Vorsprung aus. Dass das letzte Viertel hauchzart mit 18:17 an die Gäste gingen, war maximal eine Randnotiz. „Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende kontrolliert“, bilanzierte Wowra zufrieden.

Wird der Hexenkessel in Gifhorn zum Trumpf?

Der Coach der Gastgeber hob zudem ein weiteres Mal die Stimmung in der Halle, die er als Hexenkessel bezeichnet, hervor. „Die war wieder super, es waren auch Trommeln und Megaphone dabei“, berichtete Wowra. „Das ist total wichtig und pusht uns. So etwas gibt es in dieser Liga bei keiner anderen Mannschaft, das macht schon Spaß.“

Dieser Heimvorteil könnte im Kampf um den Titel noch zu einem entscheidenden Faktor werden. Schließlich steigt das Topspiel gegen Spitzenreiter MTV/BG Wolfenbüttel II am 20. April in Gifhorn.

MTV: Pazin 14, Iffland 12, Altenbeck 11, Krüger 11, Lehner 9, Steinkamp 6, Ilichuk 5, Knauft 5, Du 3, Krebs 3, Wowra.