Gifhorn. Im Wittinger Kreispokal schlägt Tappenbeck die FSV Adenbüttel Rethen, Hillerse II gleicht in Parsau spät aus, verliert aber 2:4.

Die Partie des MTV Gamsen gegen den SV Welat fiel aus, der SV Barwedel trat gegen den SV Westerbeck nicht an – so blieben am Sonntag sechs Partien, die im Achtelfinale des Fußball-Kreispokals über die Bühne gingen. Dabei haben sich drei Teams aus der 1. Kreisklasse fürs Viertelfinale qualifiziert, zwei davon kegelten als vermeintlicher Außenseiter einen Kreisligisten aus dem Wettbewerb.

FC Germania Parsau – TSV Hillerse II 4:2 (2:1). Tore: 1:0 Fries (21.), 2:0 Schulz (43.), 2:1 Bergeest (45.), 2:2 Gerlof (88./Elfmeter), 3:2 Tronnier (90.+2), 4:2 Fries (90.+5).

Der Kreisligist kam beim Spitzenreiter der 1. Kreisklasse 1 zurück und glich spät aus. „Dann waren wir aber nicht clever genug und wollten zu viel. Da muss man einfach mal das Elfmeterschießen hinnehmen“, monierte TSV-Trainer Lars David, dessen Team in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer hinnehmen musste.

„Im Grunde kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben den Plan gegen einen guten Gegner super umgesetzt, wir sind dadurch immer wieder in Pressingsituationen gekommen. Lediglich das Zu-Ende-spielen hat uns gefehlt“, fasste David zusammen. Er fügte an: „Alle haben auf tiefem Untergrund Gas gegeben. Umso bitterer, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnt haben.“

SV Tappenbeck – FSV Adenbüttel Rethen 2:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Kayser (33., 35.).

Durch zwei Konter der Tappenbecker, die jeweils Hendrik Kayser vollendete, geriet der Favorit in Rückstand. „Wir standen beide Male recht hoch und recht breit und haben dann den Ball verloren. Der Gegner hat seine Geschwindigkeitsvorteile ausgenutzt“, haderte FSV-Trainer Michael Horst. „Wenn wir das Spiel bis zur Halbzeit offen gestaltet hätten und nicht so naiv in die Konter gelaufen wären, hätten wir eine Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen“, urteilte Horst.

Es ist schon verdient, dass die Tappenbecker weitergekommen sind. Wir hätten wahrscheinlich noch eine Stunde weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen.
Michael Horst - Trainer der FSV, nach der Niederlage im Pokal-Achtelfinale

So erspielte sich der Gast in Durchgang 2 zwar ein Übergewicht, wurde aber zu selten zwingend. „Es ist schon verdient, dass die Tappenbecker weitergekommen sind. Wir hätten wahrscheinlich noch eine Stunde weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen“, seufzte der Trainer des Kreisligisten.

VfL Rötgesbüttel – SV Dannenbüttel 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Lohmann (72.).

Der Landesliga- und Bezirksliga-erfahrene Phillip Lohmann sorgte mit seinem Tor im Duell der Staffelkonkurrenten dafür, dass sich VfL-Trainer Denis Mora Morcillo über einen Sieg gegen die „alte Liebe“ Dannenbüttel freuen durfte.

Phillip Lohmann (rechts) hieß der Rötgesbütteler Siegtorschütze im Duell mit dem SV Dannenbüttel (links).
Phillip Lohmann (rechts) hieß der Rötgesbütteler Siegtorschütze im Duell mit dem SV Dannenbüttel (links). © regios24 | Sebastian Priebe

VfL Knesebeck – SV Osloß 5:3 n. E. (1:1; 0:1). Tore: 0:1 Walter (38.), 1:1 Mugabo (68.). Gelb-Rot: Sulaj (70., SVO).

Kreisklassist Osloß rettete sich nach dem Ausgleich durch Fidele Mugabo in Unterzahl ins Elfmeterschießen, belohnte sich dort aber nicht. Der klassenhöhere VfL verwandelte alle vier Versuche. Der Gast vergab zweimal.

FC Ohretal – HSV Hankensbüttel 0:4. Tore: nicht gemeldet.

Der Gast wurde seiner Favoritenrolle souverän gerecht. HSV-Schlussmann Simon Kamke hielt seinen Kasten sauber, während seine Vorderleute für den Kreisliga-Aufsteiger beim Kreisklassisten mit vier Treffern für klare Verhältnisse sorgten.

SV Jembke – SSV Didderse 0:7. Tore: nicht gemeldet.

Beide Teams sind in ihrer jeweiligen Kreisklassen-Staffel gut unterwegs und noch auf Tuchfühlung zur Spitze. Wer deshalb mit einem Duell auf Augenhöhe rechnete, wurde eines Besseren belehrt. Die Didderser (Staffel 2) um ihren Top-Torjäger Colin Koopmann feierten beim SVJ (Staffel 1) einen Kantersieg.