Gifhorn. Der RSV Löwe stellt nach langer Wettkampfpause unter Beweis, dass er weiterhin zu den besten Vereinen der Region gehört.

Diese Bilanz des RSV Löwe Gifhorn kann sich – fast schon wie gewohnt – so richtig sehen lassen. Bei den Bezirksmeisterschaften im Kunst- und Einradsport in Rhüden (Seesen) durften sich die Athletinnen und Athleten der Löwen bei zehn Starts über satte acht Medaillen freuen.

„Die Spannung war greifbar“, berichtete RSV-Vorsitzender André Komnick. Den Grund dafür nannte er ebenfalls: „Die Bezirksmeisterschaften haben immer einen besonderen Charakter, da hier nach einer langen Wettkampfpause die Vereine wieder aufeinandertreffen und niemand so genau weiß, wie sich die anderen weiterentwickelt haben.“ Die Gifhorner verfolgten die Strategie, „uns auf bewährte Übungen mit wenig Risiko zu beschränken“, verriet Komnick. Und eben diese Herangehensweise entpuppte sich als die genau richtige...

Es hagelt persönliche Bestleistungen

Bei den Schülerinnen U9 durfte sich der RSV gleich über einen Doppelsieg freuen, Eva Wittekop und Lilia Rache waren nicht zu bezwingen. Ihnen gelangen persönliche Bestleistungen, dabei distanzierten die Nachwuchs-Löwinnen die Konkurrenz deutlich. In der Altersklasse der Schülerinnen U15 belegten Emma Kriebel, Maja Rutsch und Milla Preuß – ebenfalls mit persönlichen Bestwerten – die Plätze 2, 3 und 4. „Ihre Darbietungen waren nahezu fehlerfrei. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Emma Kriebel, für die es das erste Jahr in der neuen Altersgruppe ist“, fasste Komnick zusammen.

Jacob le Campion sicherte sich bei den Schülern U13 die Goldmedaille. „Er hat die neuen Schwierigkeiten gut gemeistert und eine neue Bestleistung nur durch einen kleinen Fehler zum Ende des Programms verpasst“, merkte Komnick an.

Gifhorner Duell bei den Elite Frauen, Wohltmann fällt aus

Das Fazit bei den Juniorinnen U19 fiel gemischt aus. Alenia Lammers lieferte eine beeindruckende Vorstellung und sicherte sich mit einer persönlichen Bestleistung den Silberrang. Linnéa Gellert war ebenfalls stark unterwegs, musste sich nach einem Sturz jedoch mit Platz 5 begnügen. Marla Wohltmann, die Komnick als „eine weitere Hoffnungsträgerin des Teams“ bezeichnete, konnte aufgrund einer Trainingsverletzung nicht teilnehmen und verpasste die Möglichkeit, sich frühzeitig für die Junior Masters zu qualifizieren.

Jennifer Zauter setzte sich bei den Elite Frauen knapp vor Teamkameradin Mona Komnick durch.
Jennifer Zauter setzte sich bei den Elite Frauen knapp vor Teamkameradin Mona Komnick durch. © Verein | RSV Löwe Gifhorn

Bei den Elite Frauen entbrannte ein spannendes vereinsinternes Duell zwischen Mona Komnick und Jennifer Zauter um Platz 1. Komnick legte mit einer persönlichen Bestleistung vor, doch Zauter hatte ebenfalls einen ausgezeichneten Tag erwischt und sicherte sich am Ende mit nur 0,77 Punkten Vorsprung die Goldmedaille.

Weitere große Titelkämpfe stehen vor der Tür

Beide knackten die für die Qualifikation für das Halbfinale der deutschen Meisterschaften geforderten 90 Punkte deutlich. „Für Jennifer stellt dies einen besonders großen Erfolg dar, da sie zum ersten Mal an einem DM-Halbfinale teilnehmen wird. Da der Wettkampf erst im September stattfindet, wird nun die Zeit genutzt, um neue Übungen zu erlernen und das Programm aufzuwerten“, ordnete André Komnick ein.

Die sehr guten Leistungen der Löwen „geben Hoffnung“, so Komnick weiter, „dass wir auch bei den Landesmeisterschaften gute Platzierungen erreichen.“ Die Titelkämpfe finden im Februar (Junioren und Elite) und Mai (Schüler) statt.