Gifhorn. Gifhorns Athleten räumen beim Bezirkspokal in Heere ab. Am kommenden Wochenende wartet in Rhüden die Bezirksmeisterschaft.

Sechs Monate ohne Wettkampf lagen hinter den Kunst- und Einradsportlern des RSV Löwe Gifhorn. Das Comeback, das im Rahmen des Bezirkspokals in Heere (Landkreis Wolfenbüttel) stattfand, verlief erfolgreich: Die Athletinnen und Athleten aus der Mühlenstadt machten sich mit vier Titeln im Gepäck auf den Heimweg.

Gleich zu Beginn waren die beiden Neulinge Eva Wittekop und Lilia Rache in der Altersklasse der Schülerinnen U9 an den Start gegangen. Obwohl es ihr erster Wettkampf war, sicherten sich die jungen Gifhornerinnen souverän die Plätze 1 und 2 – und das mit einem deutlichen Vorsprung auf die Verfolgerinnen aus Gieboldehausen. „Ein gelungener Einstieg in ihre Sportkarriere“, freute sich RSV-Vorsitzender und Abteilungsleiter André Komnick über die Darbietungen der Nachwuchssportlerinnen.

Besonderer Tag für Linnéa Gellert

In der Kategorie Schüler U13 leistete sich Jacob le Campion zwar ein paar kleinere Fehler, die aber nur zu geringen Abwertungen führten. Unter dem Strich zeigte der Gifhorner aber eine gute Leistung und fuhr den Titel ein. Bei den Schülerinnen U15 glänzten Emma Kriebel und Milla Preuß „mit einer sehr guten Ausführung“, wie Komnick befand. Belohnt wurden sie dafür mit den Plätzen 3 und 4. „Emma ging aufgrund eines kleinen Patzers bei der Reihenfolge ihrer Übungen leider ein Platz verloren. Milla bot eine fast fehlerfreie Darbietung und stelle damit eine neue persönliche Bestleistung auf“, fasste Komnick zusammen.

Marla Wohltmann erwischte bei den Juniorinnen U19 keinen idealen Tag. „Ein paar Stürze führten zu hohen Abzügen in der Wertung“, seufzte Komnick, die Athletin des RSV Löwe musste sich daher mit dem Silberrang begnügen. Teamkollegin Alenia Lammers komplettierte das Podest, Linnéa Gellert belegte schließlich Platz 5. Lammers und Gellert gelang es dabei, persönliche Bestleistungen zu erzielten. „Insbesondere für Linnéa war es ein besonderer Erfolg, da sie sich mit dem Sprung über die 50-Punkte-Marke zum ersten Mal die Qualifikation für die Landesmeisterschaft sicherte“, frohlockte der RSV-Vorsitzende.

Womöglich winkt schon das Halbfinale der deutschen Meisterschaft

Zum Tagesabschluss waren Mona Komnick und Jennifer Zauter in der Kategorie Elite-Frauen am Start. Beide zeigten eine ansprechende Leistung, Zauter entschied das vereinsinterne Duell für sich. Komnick folgte auf Rang 2. „Sollten Mona und Jennifer bei den Bezirksmeisterschaften eine ähnlich gute Leistung abliefern, hätten sie dort schon die Möglichkeit, sich vorzeitig für das Halbfinale zur deutschen Meisterschaft zu qualifizieren“, zeigte André Komnick auf.

Der erste Auftritt nach der langen Pause war sehr zufriedenstellend. Für die Bezirksmeisterschaften am kommenden Wochenende gilt es nun, an den erkannten Problemen zu arbeiten.
André Komnick

Das neu gegründete Frauen-Duo Mona Komnick/Marla Wohltmann hatte mit einem anspruchsvollen Programm überrascht. Erst seit zwei Wochen trainieren die beiden Gifhornerinnen zusammen, trotz der kurzen Vorbereitungszeit durften sie sich nicht nur über Platz 1 freuen – sondern auch über die Qualifikation für die Landesmeisterschaft. „Der erste Auftritt nach der langen Pause war sehr zufriedenstellend“, fand André Komnick. „Für die Bezirksmeisterschaften am kommenden Wochenende gilt es nun, an den erkannten Problemen zu arbeiten. Das Ziel für alle unsere Talente ist dann das Erreichen eines Podestplatzes.“

Stattfinden werden die Titelkämpfe in Rhüden (Landkreis Goslar).