Wolfenbüttel. Der von etwa 50 Fans begleitete MTV führt beim MTV/BG II zur Pause noch knapp, am Ende steht ein 76:66 für die Gastgeber.

Beide Teams hatten zuvor keine Federn gelassen, der Begriff Gipfeltreffen dürfte selten so gut gepasst haben. Und die Partie der Basketball-Landesliga zwischen dem MTV/BG Wolfenbüttel II und dem MTV Gifhorn hielt, was sie versprach. „Das hatte mit Landesliga nicht viel zu tun. Das Spiel hatte Oberliga-, wenn nicht sogar Regionalliga-Niveau“, unterstrich Gifhorns Trainer Jens Wowra. Das bessere Ende hatten die Gastgeber auf ihrer Seite, die über ein 76:66 (11:16, 21:18, 27:19, 17:13) jubeln durften.

„Wir hatten das Spiel im ersten Viertel defensiv komplett unter Kontrolle“, betonte Wowra, dessen Team den ersten Abschnitt mit einer 16:11-Führung beschloss. „Die letzten zwei Minuten vor der Pause waren ein bisschen wild.“ Die Wolfenbütteler kamen durch einen Dreier mit Foul näher heran, „es gab jede Menge Freiwürfe“, berichtete Wowra. Der Gast nahm allerdings eine knappe 34:32-Führung mit in die Halbzeit.

Das Spiel kippt nach und nach zugunsten Wolfenbüttels

„Wolfenbüttel hatte danach zwei schnelle Dreier, es stand irgendwann 43:43 und ging hin und her“, schilderte der Coach der Mühlenstädter. Nach und nach kippte die Partie in Richtung der Lessingstädter. „Wir haben aufgehört, unsere Systeme zu spielen, sind ein bisschen hektisch und nervös geworden. Die Ruhe am Ball und das Trefferglück haben uns gefehlt“, nannte Wowra die Gründe für die Niederlage, merkte aber zugleich an: „Wir hätten das Spiel auch gewinnen können.“

Stattdessen setzte es den ersten Rückschlag im Titelrennen. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidend ist, müssen die Gifhorner nun im Rückspiel wohl zehn Punkte aufholen – für den Fall, dass keines der beiden Teams ansonsten etwas liegen lässt. „Wir werden alles dafür tun, ungeschlagen zu bleiben. Zu Hause sind wir deutlich stärker. Das Ziel ist immer noch, aufzusteigen“, stellte Wowra klar. Sein Team habe ohnehin nicht den Kopf hängen lassen. „Es haben uns bestimmt 50 Fans aus Gifhorn begleitet. Das war wie ein Heimspiel für uns und eine super Atmosphäre“, hob der Trainer des Tabellenzweiten hervor.

MTV Gifhorn: Iffland (21 Punkte), Kobidze (12), Lehner (9), Krüger (6), Pazin (5), Knauft (5), Rosemeyer (4), Altenbeck (2), Ilichuk (2), Du (0), Steinkamp (0).