Kästorf. Es war Bleckenstedts Sonntag … Bereits die dritte Niederlage in Serie mussten die Landesliga-Fußballer des SSV Kästorf hinnehmen.

Der SSV Kästorf befindet sich offenbar in seinem ersten echten Tief der Saison in der Fußball-Landesliga. Die Rot-Weißen verloren am Sonntag gegen den FC Germania Bleckenstedt mit 1:3 (1:2) und kassierten damit die dritte Niederlage in Folge. Trainer Heinz-Günter Scheil merkte allerdings an: „Ich habe viel Gutes gesehen. Wir hatten einen guten Willen.“

Die Hausherren hatten von Beginn an tief gestanden, sie ließen den Gegner kommen. Der gab in Person von Fabian Henke einen ersten Warnschuss ab (17. Minute), auf der Gegenseite hatte Dimitrios Tsampasis kurz zuvor Selbiges getan (15.). Henke war es auch, der nur Augenblicke später mit einer Hereingabe von der rechten Seite Thomas Sonntag bediente, der den Gast mit 1:0 in Führung schoss (18.). Die Antwort des SSV ließ aber nicht lange auf sich warten, Leander Petry traf von der linken Strafraumkante ins kurze Eck. FC-Keeper Rafael Frei war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (20.).

An der Statik der Partie änderten diese beiden Treffer nichts. Die Bleckenstedter legten in einer auf tiefem Boden intensiv geführten Begegnung den besseren fußballerischen Auftritt hin und belohnten sich nach etwas mehr als einer halben Stunde. Wieder war es Henke, der Sonntag in Szene setzte – der traf humorlos ins kurze Eck (32.).

Beide Teams kamen schwungvoll aus der Kabine. Petry scheiterte nach einer Einzelaktion an Frei (48.), auf der Gegenseite fand Uysal seinen Meister nach einer feinen Kombination in Kästorfs Schlussmann Tobias Bremer (51.). Zu dieser Zeit ging es hin und her, mit fortwährender Spieldauer verflachte die Begegnung allerdings. Die Kräfte ließen nach, der immer tiefer werdende Platz tat sein Übriges.

Das spielte den Bleckenstedtern mit der knappen Führung im Rücken in die Karten. Als Sonntag bei einem Konter Bremer umkurvt und zum 3:1 für den FC Germania eingeschoben hatte (84.), war der Deckel drauf. „Die Fehlpassquote von uns war zu hoch“, musste SSV-Trainer Scheil eingestehen. „Wir haben eine schlechte Phase, aus der wir uns herauskämpfen müssen – und das werden wir auch tun.“

SSV: Bremer – Kröger, Palella, Hajdari, Brandt (64. Salijevic) – Tsampasis (87. Güngör), Saikowski – Dybizbanski (74. Ar. Zeqiri), Gercke, Ad. Zeqiri (64. N. Meyer) – Petry.

Tore: 0:1 Sonntag (18.), 1:1 Petry (20.), 1:2, 1:3 Sonntag (32., 84.).