Gifhorn. Der Badminton-Zweitligist BV Gifhorn gewinnt gegen den SV Berliner Brauereien mit 5:2, gegen die SG EBT ist nichts zu holen.

Das klar wichtigere Spiel des Wochenendes hat Badminton-Zweitligist BV Gifhorn in eigener Halle für sich entschieden: Gegen Mitaufsteiger SV Berliner Brauereien setzten sich die Mühlenstädter mit 5:2 durch. Gegen die SG EBT Berlin gelang es dem BVG nicht, die guten Leistungen noch mal abzurufen, es setzte ein 1:6. „Viel wichtiger war es aber, die sehr guten Leistungen am Samstag gezeigt zu haben“, ordnete Trainer Hans Werner Niesner ein.

Ein Aufsteigerduell auf Messers Schneide

Nach dem Duell mit den Berliner Brauereien am Samstag hatte Niesner schon einmal tief durchatmen müssen. Das richtungsweisende Duell – für beide Teams geht es nur um den Klassenerhalt – hatte Gifhorn zwar mit 5:2 für sich entschieden. „Es hätte aber genauso gut ein 2:5 werden können. So eng war es“, unterstrich Niesner.

Doch der Reihe nach: „Das Damendoppel haben wir im Endeffekt glatt gewonnen, das erste Herrendoppel unglücklich verloren. Yannik Völkering kränkelte etwas, da war die Konzentration raus“, berichtete Niesner. Rachel Andrew und Maren Völkering holten den ersten Punkt für die Gastgeber. „Das zweite Herrendoppel war ein ganz wichtiges Spiel“, betonte Niesner mit Blick auf den Auftritt von Holger Herbst und Marvin Schmidt. Das Duo drehte einen 1:2-Satzrückstand und setzte sich mit einem 11:8 im entscheidenden fünften Durchgang durch. „Als wir das gewonnen hatten, war uns klar, dass etwas gehen kann“, sagte Niesner. Martina Nöst fuhr im Dameneinzel den dritten Sieg ein, einen Punkt hatten die Gifhorner sicher.

Thöne sorgt für die Vorentscheidung

Patrick Thöne im ersten Herreneinzel und Schmidt/Andrew bewiesen Moral, auch sie durften nach einem zwischenzeitlichen 1:2 noch jubeln. „Die Vorentscheidung war das erste Herreneinzel“, betonte der BVG-Trainer. „Patrick hatte gegen seinen Gegner Saruul Shafiq im Vorjahr in der Regionalliga noch verloren, das Match am Samstag hatte Höhen und Tiefen. Dass er es gewonnen hat, war so wichtig.“

Somit wanderte ein zweiter Punkt auf das Konto der Hausherren, der dritte blieb ihnen nach der Niederlage von Holger Herbst im zweiten Herreneinzel verwehrt. „Wichtig ist, dass wir zwei Punkte auf Berlin gutgemacht haben. Wir hatten eine gute Zuschauerunterstützung, es hat viel Spaß gemacht. Man konnte aber auch ein paar Jahre älter werden“, bilanzierte Niesner schmunzelnd.

BVG holt gegen SG EBT nur drei Sätze

Ganz so nervenaufreibend wurde es am Sonntag (leider) nicht. „Wir wussten, es kommt eine ganz andere Mannschaft zu uns, die aufsteigen will“, betonte Niesner. Bei den sechs Niederlagen holten die Gifhorner nur drei Sätze, zum „Highlight“, wie es Niesner nannte, wurde das Damendoppel. Rachel Andrew und Maren Völkering „sind schlecht gestartet und haben die ersten beiden Durchgänge verloren. Dann haben sie sich reingekämpft. Am Ende war es ein sehr spannendes Match mit vielen langen Ballwechseln“, fasste der Coach der Mühlenstädter zusammen. Seine Schützlinge gewannen die Sätze 3 und 4 setzten sich mit 12:10 im fünften Satz durch. „Das war das herausragende Spiel des Tages“, merkte Niesner an.

Darüber hinaus „war ehrlich gesagt nichts drin“, gestand der Trainer. „Das Ergebnis tut ein bisschen weh, ist aber besser als ein 0:7.“

BV Gifhorn – SV Berliner Brauereien5:2

1. HD: Thöne/Y. Völkering – Shafiq/Oei15:14, 14:15, 5:11, 5:11

DD: Andrew/M. Völkering – Dickhäuser/Reimers 11:5, 11:1, 11:9

2. HD: Herbst/Schmidt – Wendt/Kaminski 11:9, 7:11, 3:11, 11:9, 11:8

1. HE: Patrick Thöne – Saruul Shafiq 11:6, 8:11, 5:11, 14:12, 11:6

DE: Martina Nöst – Sophie Reimers 11:6, 3:11, 11:7, 11:5

MX: Schmidt/Andrew – Oei/Dickhäuser 12:14, 11:8, 5:11, 11:8, 11:9

2. HE: Holger Herbst – Florian Kaminski8:11, 11:5, 8:11, 6:11

BV Gifhorn – SG EBT Berlin 1:6

1. HD: Thöne/Y. Völkering – P. Klindt/B. Klindt 4:11, 11:8, 9:11, 7:11

DD: Andrew/M. Völkering – Frost/Noble 6:11, 4:11, 11:8, 11:7, 12:10

2. HD: Herbst/Schmidt – Apiliga/McAllister 9:11, 10:12, 11:7, 7:11

1. HE: Thöne – Philip Illum Klindt 4:11, 11:4, 5:11, 8:11

DE: Martina Nöst – Sophia Noble 2:11, 5:11, 2:11

MX: Schmidt/Andrew – B. Klindt/Frost 5:11, 6:11, 7:11

2. HE: Holger Herbst – Adam McAllister 8:11, 4:11, 4:11