Wahrenholz. Der VfL gerät beim MTV Wolfenbüttel mit 0:6 unter die Räder. Trainer Sebastian Ludwig kritisiert sein Team nach der Klatsche deutlich.

Das war gar nichts, VfL Wahrenholz! Der Fußball-Landesligist unterlag beim MTV Wolfenbüttel sang- und klanglos mit 0:6 (0:3) und war mit dem halben Dutzend Gegentreffer am Ende noch gut bedient.

Nach der Pause waren wir 20 Minuten lang gut, aber insgesamt hatten wir ein schwaches Zweikampfverhalten. Das war nicht Landesliga-tauglich.
Sebastian Ludwig, Trainer des VfL Wahrenholz, zeigte sich enttäuscht vom Auftritt seiner Elf beim MTV Wolfenbüttel

VfL-Trainer Sebastian Ludwig ging mit seiner Mannschaft anschließend hart ins Gericht. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht da. Nach der Pause waren wir 20 Minuten lang gut, aber insgesamt hatten wir ein schwaches Zweikampfverhalten. Das war nicht Landesliga-tauglich.“ Ludwig, unter dem Eindruck der gerade erlebten 90 Minuten, wurde noch deutlicher: „Wenn wir in Zukunft so auftreten wie gegen Wolfenbüttel, dann brauchen wir uns keine Gedanken darüber zu machen, ob wir in dieser Saison irgendwo noch Punkte holen werden.“

Das Wahrenholzer Dilemma wurde erstmals nach drei Minuten sichtbar. Die Wolfenbütteler waren einfach handlungsschneller – sowohl mit als auch ohne Ball. Nach einer scharfen Hereingabe lauerte MTV-Torjäger Linus Queißer am hinteren Pfosten und netzte zum 1:0 ein. Es war der erste von am Ende vier Treffern des Goalgetters, der sich an seinem 20. Geburtstag selbst belohnte.

Ein Bild mit Symbolcharakter: Fünf Wahrenholzer Abwehrspieler sehen im eigenen Strafraum tatenlos zu, wie sich Wolfenbüttels Meik Erdmann den Ball für seinen Treffer zum 3:0 auflegen darf. VfL-Keeper Timo Dittrich war machtlos. 
Ein Bild mit Symbolcharakter: Fünf Wahrenholzer Abwehrspieler sehen im eigenen Strafraum tatenlos zu, wie sich Wolfenbüttels Meik Erdmann den Ball für seinen Treffer zum 3:0 auflegen darf. VfL-Keeper Timo Dittrich war machtlos.  © regios24 | Jörg Kleinert

Die offensiven Vorstöße des VfL in Durchgang 1 ließen sich an einer Hand abzählen. Bestenfalls der 16-Meter-Schuss von Rouven Fischer (39. Minute) durfte als Halbchance verbucht werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Kräfteverhältnisse auf dem Feld aber längst geklärt. Erneut Queißer (24.) und der unbedrängte Meik Erdmann (27.) hatten auf 3:0 für die Platzherren gestellt.

Nach ein paar taktischen Korrekturen zu Beginn der zweiten Hälfte fanden die VfL-Kicker besser ins Spiel, wirklich in die torgefährliche Zone des Gegners kamen sie aber weiterhin nur selten. Die Partie verflachte, weil es auch dem MTV-Spiel an Esprit mangelte. Erst in der Schlussphase legten die personell aufgefrischten Gastgeber nach – allen voran ihr Topmann Linus Queißer.

Tore: 1:0, 2:0 Queißer (3., 24.), 3:0 Erdmann (27.), 4:0 K. Vollbrecht (78.), 5:0, 6:0 Queißer (79., 86.).