Gifhorn. Die SG-Reserve eilt weiter von Sieg zu Sieg. Gegen die beiden Regionalliga-Absteiger SSW Hamburg und TSV Trittau II gibt’s jeweils ein 6:2.

Trainer Hans Werner Niesner war einmal mehr in Sachen Badminton unterwegs, leitete ein Trainingscamp in Erkelenz. „Der ist krank. Und der auch…“ Die Nachrichten, die Niesner dort auf dem Handy erhielt, ließen nichts Gutes erahnen für die personell gebeutelte Reserve der SG Gifhorn/Nienburg für den zweiten Heimspieltag der Oberliga-Saison. Zumal der Aufsteiger mit SSW Hamburg und TSV Trittau II gleich beide Absteiger aus der Regionalliga zu Gast hatte.

So schlecht die Vorzeichen auch waren, so stark spielten die Gastgeber auf. Getreu dem Motto: Jetzt erst Recht! Maßgeblichen Anteil daran hatte Routinier Dennis Friedenstab, der am ersten Doppelspieltag noch gefehlt hatte. Der frischgebackene Vater von Zwillingen bestritt in beiden Partien das 1. Herrendoppel mit Jannik Schmidt – und fuhr zwei glatte Zweisatzsiege ein. Im Mixed trat Friedenstab jeweils an der Seite der gesundheitlich angeschlagenen Karen Radke an – das SG-Duo rang ihre Gegner in drei Durchgängen nieder.

Die SG-Reserve hat als einziges Team noch eine weiße Weste

„Das ist echt unglaublich“, staunte Coach Niesner beim Blick auf den 6:2-Heimsieg gegen die ambitionierten Hamburger, die ebenso wie die Gifhorner mit 4:0 Punkten in die Saison gestartet waren. Neben Friedenstab punkteten hier Beke Recht/Karen Radke, Dharni Vasudhevan Venkatesan/Max Schichta sowie Venkatesan und Schmidt im Einzel. Lediglich Max Schichta und Leonie Wronna gaben ihre Einzel ab.

Die Partie gegen den TSV Trittau II war dann eine Kopie davon – mit den gleichen Punktesammlern für die Gastgeber, die aus ihrem Auftakt nach Maß einen perfekten Saisonstart machten. Denn als einziges Team der Oberliga Nord weist die Gifhorner Reserve nach vier Begegnungen noch eine weiße Weste auf – und hat mit TSV Tempelhof-Mariendorf und SSW Hamburg zwei Verfolger schon geschlagen.