Gifhorn. Der VfR setzt sich im kleinen Derby 2:0 durch. Der MTV ringt Reislingen nieder, Calberlah verliert gegen Brome trotz guter Leistung.

Mehr als zwei Wochen ohne Spiel haben den Bezirksliga-Fußballern des VfR Wilsche-Neubokel nicht geschadet: Die Rot-Weißen gewannen das kleine Derby bei der SV Gifhorn am Tag der Deutschen Einheit mit 2:0. Der MTV Isenbüttel und der FC Schwülper feierten Siege gegen Wolfsburger Teams, der SV Grün-Weiß Calberlah verlor gegen den FC Brome.

SV Gifhorn – VfR Wilsche-Neubokel 0:2 (0:0). Tore: 0:1 Kremmeicke (50.), 0:2 Keier (83.).
„Wir hatten uns vorgenommen, unsere Kompaktheit zurückzubekommen“, berichtete Wilsches Trainer Max Samkowez, dessen Schützlingen eben das gelingen sollte. „Man hat gemerkt, dass die Jungs wollten. Wir haben wenig zugelassen.“ Nach einem torlosen ersten Durchgang schickte Mika Pieper mit einem Steckpass Fabian Kremmeicke auf die Reise, der frei vor SVG-Keeper Jan Mensing auftauchte. „Er ist für seine harten Schüsse bekannt, aber ,Fabi‘ hat den Ball am Keeper vorbeigelegt und ihn reingeschoben“, frohlockte Samkowez.

Mit einem sehenswerten Fernschusstor machte Sebastian Keier rund zehn Minuten vor dem Ende alles klar. „Auch in der 93. Minute beim Stand von 2:0 haben sich die Jungs noch in jeden Ball geworfen. Die Spieler, die reingekommen sind, haben da weitergemacht, wo die anderen aufgehört hatten“, zog Samkowez ein rundum zufriedenes Fazit.

SV Grün-Weiß Calberlah – FC Brome 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Haase (45.), 0:2 Keller (45.+1), 0:3 M. Chaaban (78../FE), 0:4 Eigentor Linke (84.).
Ein Bromer Doppelschlag kurz vor der Pause brachte die Hausherren auf die Verliererstraße. „Die erste Halbzeit war klar unsere. Das war die beste in dieser Saison“, lobte SVC-Trainer Sebastian Koch. Seine Elf sei aber nicht zwingend genug geworden, stattdessen schlugen eben die Bromer zu. „Das zweite Tor war der Genickbruch“, gab Koch zu.

Doch auch nach dem Seitenwechsel habe Calberlah das Spiel über weite Strecken bestimmt. „Wir haben mutig und schnell gespielt. Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen“, urteilte Koch.

MTV Isenbüttel – SV Reislingen-Neuhaus 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Jaesch (81.).
Die Gastgeber begannen beide Durchgänge wie die Feuerwehr, nutzten die Möglichkeiten allerdings nicht. Zehn Minuten vor Schluss setzte Matti Zick einen Chipball an den Pfosten, die Reislinger klärten den Ball nicht sauber – und Adrian Jaesch traf zum umjubelten 1:0. „Ich dachte erst, der Ball war am Außennetz, und habe mich gefragt, warum sich alle freuen“, verriet MTV-Trainer Marco Ament schmunzelnd.

„Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Jeder hat in der zweiten Halbzeit noch mal eine Schippe draufgelegt und die zweite Luft bekommen“, betonte Ament. „Wir sind vielleicht der etwas glückliche, aber unter dem Strich der hochverdiente Sieger“, konstatierte Isenbüttels Trainer.

TSV Hehlingen – FC Schwülper 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Pietschmann (34.), 0:2 Boguschewski (38.), 1:2 Stenzig (49.), 1:3 Macht (72.). Rot: Hehlingen (61.).
„Wir sind ein bisschen stockend ins Spiel gekommen, haben es dann aber dominiert und hatten vor dem 1:0 schon zwei, drei Chancen“, fasste FC-Trainer Jan Schulze zusammen. Mika Pietschmann und Julian Boguschewski sorgten für die 2:0-Pausenführung der Papenteicher. „In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen ruppiger, aber wir waren entspannt und ruhig“, erklärte Schulze.

Mit dem 3:1 durch Lauritz Macht war der Deckel praktisch drauf, zumal die Gastgeber zu dieser Zeit nach einem Platzverweis nur noch zu zehnt agierten. „Der Sieg war verdient und eigentlich auch nie gefährdet“, bilanzierte Schwülpers Coach.