Gifhorn. Der SV Calberlah ist beim VfB chancenlos und der SV Groß Oesingen bejubelt den ersten Sieg.

Die Erleichterung bei den Bezirksliga-Fußballern des SV Groß Oesingen nach dem ersten Saisonsieg war ungefähr genauso groß wie die Enttäuschung bei der SV Gifhorn nach dem späten Gegentreffer beim SSV Vorsfelde II. Calberlahs Trainer Sebastian Koch brachte nicht nur die Leistung seiner Elf im ersten Abschnitt beim VfB Fallersleben auf die Palme.

SSV Vorsfelde II – SV Gifhorn 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Mokry (36.), 1:1 Jaeger (69.), 2:1 Friedrich (89.).

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden und hatten Glück, dass es nur 0:1 stand. Wir sind dann mit einem ganz anderen Gesicht aus der Pause gekommen und haben verdient den Ausgleich erzielt“, berichtete SVG-Trainer Mario Petry. Im Anschluss an einen individuellen Fehler kurz vor Schluss erzielte Lucas Friedrich den Siegtreffer für die Eberstädter. Petry: „Das war der Lucky Punch. Ich denke, aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden verdient gewesen.“

Die Chance auf die nächsten drei Punkte bietet sich für die Eyßelheider schnell. Am Dienstag haben sie ab 14.30 Uhr den VfR Wilsche-Neubokel im kleinen Derby zu Gast.

VfB Fallersleben – SV Grün-Weiß Calberlah 5:0 (3:0). Tore: 1:0, 3:0, 4:0 Pollak, 2:0, 5:0 Binder. Zeitpunkte: nicht gemeldet.

„Der Sieg für Fallersleben war verdient. Wir sind in der ersten Halbzeit wieder nicht auf dem Platz und immer ein, zwei Schritte zu spät gewesen“, kritisierte Calberlahs Trainer Sebastian Koch. „Wir haben keine Laufbereitschaft gezeigt und keine Zweikämpfe angenommen. Fallersleben hat uns angeboten, mitzuspielen, aber wir haben uns nach hinten gedreht und zum Torwart gespielt“, fügte Koch an.

Viel mehr ärgerte ihn aber die Tatsache, dass er trotz eines 27-Mann-Kaders nur zwei Feldspieler auf der Bank sitzen hatte. „Es kann nicht sein, dass zehn Spieler einfach mal nicht da sind. Da muss sich der eine oder andere fragen, ob Mannschaftssport und Bezirksliga das Richtige ist.“

Am Dienstag (14.30 Uhr) geht es gegen den FC Brome. Koch: „Jeder weiß, wie Brome spielt. Trotzdem musst du es verteidigen können. Wir müssen Mahmud Chaaban aus dem Spiel nehmen und die langen Bälle der Bromer verhindern.“

SV Groß Oesingen – WSV Wendschott 4:2 (2:0). Tore: 1:0 Seidel (26.), 2:0 Hardeland (35.), 2:1 Wilhelm (47.), 3:1 Liedtke (62.), 4:1 Stoschik (65.), 4:2 Müller (77.).

Nach zahlreichen deutlichen Niederlagen ist der Bann endlich gebrochen aus Sicht der Gastgeber. „Ich weiß nicht, wie viele Steine mir vom Herzen gefallen sind. Das war ein Sieg und noch kein Turnaround, aber der war für den Seelenfrieden extrem wichtig“, sagte ein erleichterter SV-Trainer Torben König.

Anders als in den Vorwochen „hatten wir auch mal das Spielglück auf unserer Seite. Das war so ein bisschen ein dreckiger Sieg und nicht alles Gold, was geglänzt hat. Wichtig war aber, dass wir die drei Punkte geholt haben“, stellte König klar. „Wir haben ein bisschen mehr Engagement gezeigt als Wendschott und deshalb auch verdient gewonnen“, fand König.