Grasleben. Bezirksoberligist TSV lässt beim 9:1 gegen den MTV überhaupt nichts anbrennen und ist selbst überrascht von der Deutlichkeit.

Der Respekt des TSV Grasleben vor dem Spiel gegen den MTV Hattorf war groß, Spieler und Abteilungsleiter Dennis Kaczmarek sprach von einem „Gradmesser“ im zweiten Spiel der Tischtennis-Bezirksoberliga. Zu einem Duell auf Augenhöhe kam es aber nicht – zur Freude der Hausherren aus dem Landkreis Helmstedt, die sich in eigener Halle mit 9:1 durchsetzten.

Gerechnet hatte damit im Lager der Grasleber vermutlich niemand. „Ich habe in der Woche vor dem Spiel gesagt, dass es anders wird als gegen unsere zweite Mannschaft“, erinnerte sich Kaczmarek. Diese Partie hatte der TSV mit 9:2 gewonnen, sie hätte aber auch etwas enger werden können. Anders wurde es auch. „Es war einfacher“, sagte Kaczmarek mit einer gewissen Portion Verwunderung in seiner Stimme.

Hattorfs Anspruch ist geringer als gedacht – und Grasleben ist „einfach gut“

Dass es dazu kam, hatte verschiedene Gründe. „Die Hattorfer haben sich in der Begrüßung selbst kleingeredet, das haben wir noch etwas belächelt. Sie haben nur den Anspruch, nicht abzusteigen“, verriet Kaczmarek zum vermeintlich starken Aufsteiger. „Nominell waren die Top 6 des MTV da. Man hat aber rausgehört, dass der eine oder andere nicht im Training ist und nicht im Saft ist. Bei der Nummer 1 Eduard Selb war eine Unsicherheit zu sehen. Ihn haben wir schon ganz anders erlebt“, schilderte der TSV-Akteur.

Es war aber keinesfalls nur der schwache Auftritt der Gäste, der zum klaren Heimsieg für Grasleben führte. „Wir haben, nachdem was ich beurteilen kann, alle gut gespielt und sind zu Hause sehr selbstsicher. Wir waren auch einfach gut“, stellte Kaczmarek klar. „Wir haben von vornherein gezeigt, dass wir die Heimmannschaft sind und das Spiel gewinnen wollen. Außerdem wurden wir wieder von einer vollen Halle gut unterstützt. Das 9:1 ist komplett verdient“, bilanzierte Graslebens Nummer 6 hochzufrieden.