Gifhorn. Der Oberliga-Absteiger holt immerhin einen Punkt bei der SVG Göttingen. Coach sieht Entwicklung seines Teams.

Sie waren dicht dran am zweiten Saisonsieg. Doch ein „Slapstick-Gegentor“, wie es Trainer Michael Müller nannte, brachte seine Landesliga-Fußballer des MTV Gifhorn um den möglichen Erfolg. So traten die Schwarz-Gelben letztlich mit einem 1:1 (1:0) die Heimreise in die Mühlenstadt an.

„Wir haben wieder einen Entwicklungsschritt gemacht“, konstatierte Müller und schob nach: „Das war wieder eine ordentliche Leistung. Wir haben mit Herz und Leidenschaft gespielt. Ärgerlich, dass wir uns dafür nur mit einem Punkt belohnt haben.“

Nach einem ausgeglichenen Beginn hatten die Göttinger zunächst Oberwasser und auch „zwei, drei gute Möglichkeiten. Da müssen sie in Führung gehen“, räumte Gifhorns Trainer ein. Mit einem abgefälschten Freistoß sorgte dann aber Marvin Luczkiewicz (20.) für die MTV-Führung und zog den Hausherren so ein wenig den Stecker. „Danach haben wir es sauber runtergespielt bis zur Pause“, befand Müller.

MTV Gifhorn fordert vergeblich einen Foulelfmeter

Im zweiten Durchgang sah es lange Zeit so aus, als sollten die Gäste die Führung auch nach Hause bringen, bis Steen Zimmermann elf Minuten vor dem Ende mit einem „Slapstick-Gegentor“ ausglich. „Wir hatten den Ball schon geklärt, dann wurde er abgefälscht und fiel ihm vor die Füße“, meinte Müller, dessen Schützlinge kurz zuvor vergeblich Foulstrafstoß gefordert hatten, als Fatmir Bartolen „klar gefoult“ worden war in der Schussbewegung. Ansonsten attestierte Gifhorns Trainer dem Unparteiischen „eine ordentliche Leistung“.

„Wir hatten nach dem Ausgleich noch einige richtig gute Konter. Man hat gesehen, die Jungs wollen“, hob der MTV-Coach hervor.

MTV Gifhorn: Krull – Omarkhel, Steding, Kolmer, Marek (75. Redemann) – Bartolen, Zeciri, Luczkiewicz, Bahr (65. Abdalla) – Wöhner, Hoffart.

Tore: 0:1 Luczkiewicz (20.), 1:1 Zimmermann (79.).