Gifhorn. Die Tennis-Herren des TC GW Gifhorn krönten eine „super Saison“ mit der Rückkehr in die Landesliga.

Mission erfüllt – und das in ganz souveräner Manier. So lässt sich die Verbandsliga-Saison der Tennis-Herren des TC Grün-Weiß Gifhorn in aller Kürze zusammenfassen. Schon einen Spieltag vor Saisonende war den Mühlenstädtern die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Alles auf den Weg gebracht haben dürfte die Zusage von Spitzenspieler Laurenz Blickwede im Vorfeld der Saison.

Der junge Rechtshänder spielt in den USA am College, befindet sich in den Sommermonaten allerdings in Deutschland und bekam in Person von Milan Lukic eine Anfrage von seinem Heimatverein. „Ich habe gesagt: ,Klar, das machen wir!’ Ich bin den Sommer über sowieso in Gifhorn“, erinnert sich Blickwede zurück, der damit automatisch der neue Spitzenspieler der Grün-Weißen war.

Das zweite Jahr nach dem Abstieg aus der Landesliga startete bei der zweiten Mannschaft des TC Alfeld. Gifhorn war nach den Einzeln bei einer 3:1-Führung offenbar auf der Siegerstraße, verlor aber beide Doppel und musste sich mit einem Remis begnügen. „Das war sehr unglücklich. Wir wussten, dass die Alfelder ein starker Gegner sind, und dachten, sie seien der stärkste. Glücklicherweise haben alle anderen auch 3:3 gespielt“, sagt Blickwede. So standen nach Spieltag 1 alle Teams bei einem Zähler.

Von da an kannte die Saison für die Gifhorner nur noch eine Richtung. Das 6:0 gegen den SV GW Waggum war ein echtes Ausrufezeichen, es folgten ein 4:2 gegen den TV Salzgitter-Gebhardshagen und ein 6:0 gegen den MTV Wolfenbüttel. Nach dem 5:1 beim TC Sommerbostel II war fast alles klar. Rechnerisch stieg der TC „auf dem Sofa“ auf, weil sich die Konkurrenz die Punkte gegenseitig wegnahm. „Wir haben eine super Saison gespielt. Ich bin glücklich für die Jungs, dass sie in der nächsten Saison Landesliga spielen können“, bilanziert Blickwede und hebt die Leistungen von Louis Egbe und Nicholas Meyer hervor. „Louis hat eine top Saison mit einer weißen Weste gespielt. Nicholas war sehr gut – dafür, dass er erst 14 ist.“

Ob Gifhorns Nummer 1, die im Einzel ebenfalls ohne Niederlage blieb, auch 2024 wieder zum Kader gehört, steht noch in den Sternen. „Ich weiß wegen eines Praktikums in den USA noch nicht, ob ich spielen kann“, verrät Blickwede.