Gifhorn. Mit dem TSV Vordorf und der SV Meinersen mussten zwei Fußball-Kreisligisten bereits in Runde 1 des Wittinger Kreispokals die Segel streichen.

Überraschung in Didderse: Der gastgebende SSV aus der 1. Fußball-Kreisklasse 2 warf in der ersten Runde des Wittinger Kreispokals den klassenhöheren Nachbarn aus der Samtgemeinde Papenteich, den TSV Vordorf, aus dem Wettbewerb. Auch für Kreisliga-Topteam SV Meinersen war schon in der Auftaktrunde Endstation.

SSV Didderse – TSV Vordorf 7:4 (4:1). Tore: 1:0 Katenhusen (2.), 2:0 Hoffmann (9.), 2:1 Kraft (16.), 3:1 Subotic (24.), 4:1 Koopmann (32.), 5:1, 6:1 Hofmann (54., 61.), 6:2, 6:3 Kraft (76., 79.), 7:3 Koopmann (87.), 7:4 Reinecke (89.).

Da ist sie – die große Überraschung in der Auftaktrunde. Der Aufsteiger in die 1. Kreisklasse 2 darf sich nach dem wilden Elf-Tore-Spektakel über ein weiteres Pokal- Highlight freuen. Die Gäste aus der Kreisliga hingegen können sich im weiteren Saisonverlauf auf den Liga-Alltag konzentrieren.

„Unser Angriffspressing war von Beginn an gut. Das Ziel war es, die Innenverteidiger der Gäste sowie den Torwart früh anzulaufen“, gab SSV-Trainer Sirko Dahlmann Einblicke in seinen Matchplan und lobte seine Kicker: „Das hat auch super funktioniert.“ Die Belohnung: Eine frühe 2:0-Führung nach nur neun Spielminuten. Auch vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Silas Kraft (16.) ließen sich die Schwarz-Weißen nicht beirren und drückten weiter aufs Gaspedal. Nach 20 Minuten hätte man laut Dahlmann „schon mit 5:1 führen müssen“. So ging es „nur“ mit einem 4:1-Vorsprung in die Kabinen.

„In der zweiten Halbzeit kam es auf beiden Seiten zu guten Chancen“, berichtete der Didderser Coach. Sowohl Leon Hoffmann aufseiten des SSV als auch Silas Kraft für die Gäste gelang im Nachbarschaftsduell in der Samtgemeinde Papenteich ein Dreierpack. Dahlmann: „Es war ein perfekter Test für den Ligastart in der kommenden Woche und für die Zuschauer ein super Spiel.“

TuS Neudorf-Platendorf – SV Ettenbüttel 7:8 n.E. (3:3, 1:2). Tore: 1:0 Kolschmann (2.), 1:1, 1:2 Da. Grabowski (4., 34.), 2:2 Krause (68.), 2:3 Du. Grabowski (72.), 3:3 Krenz (80.).

Wie schon in der Vorsaison musste der Gastgeber in Runde 1 die Segel streichen. „Es war ein wildes Spiel, es ging immer hin und her“, meinte TuS-Spielertrainer Jannik Wieloch. Ein Lob an die 22 Akteure auf dem Feld sollte dies aber nicht sein, im Gegenteil: „Es war ein schlechtes Spiel von beiden Mannschaften. Dazu standen beide Abwehrreihen nicht gut.“ Somit musste am Ende das Elfmeterschießen herhalten, nachdem es nach der regulären Spielzeit unentschieden gestanden hatte. Und dort hatte der Staffelkonkurrent aus der 1. Kreisklasse 2 das glücklichere Ende auf seiner Seite.

SV Bokensdorf – SV Triangel 1:2 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 Haaf (73., 87.). 1:2 Strel (90.+4).

Erst ab Minute 73 nahm die Partie so richtig an Fahrt auf. Letztlich sicherte sich der favorisierte Kreisligist beim Kreisklassisten das Ticket für die nächste Runde. Eugen Haaf traf per Doppelschlag. „Es war das im Vorfeld erwartete schwierige Auswärtsspiel. Es war harte Kost. Bokensdorf hat sich gut gewehrt. Ich bin einfach froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind“, fasste Triangel-Trainer Arne Hoffart zusammen.

SV Hagen-Mahnburg – MTV Gamsen 0:7 (0:4). Tore: 0:1, 0:2 Nemr (7., 16.) 0:3 Emmermann (22.), 0:4 Scholten (45.), 0:5 Nemr (56.), 0:6 Emmermann (86.), 0:7 Pawlak (90.+1).

Am Ende war es ein lockerer Aufgalopp für den Kreisliga-Vizemeister in die neue Pflichtspielsaison. Insbesondere Dreierpacker Kamel Nemr und Lennard Emmermann mit seinem Doppelpack sorgten dafür, dass der Gegner aus der Staffel 1 der 1. Kreisklasse nicht zu einem Stolperstein wurde. Auch Ralf Schmidt, der Trainer der Gäste, hatte nichts zu bemängeln. „Es war eine souveräne Leistung von uns. Die Partie war fair, der Gegner hat alles versucht. Wir haben dem SV aber früh den Zahn gezogen.“

SV Meinersen – Wesendorfer SC 3:6 (1:3). Tore: nicht gemeldet.

Mit diesem Ausgang war vor dem Anpfiff nicht unbedingt zu rechnen. Eigentlich war der Vorjahresdritte des Kreisoberhauses im Duell mit dem Fastabsteiger als klarer Favorit ins Spiel gegangen. Doch letztlich qualifizierte sich die Elf von Trainer Waldemar Bier für die nächste Runde. Gleich sechsmal musste Meinersen-Keeper Mario Kraut hinter sich greifen. Da reichten auch drei eigene Treffer des Gastgebers nicht. Auch Meinersens Chefcoach Ron Glindemann musste eingestehen: „Wir haben verdient verloren. Der WSC war einfach die bessere Mannschaft.“

VfL Wittingen – SV Welat Gifhorn 2:6 (0:4). 0:1 Bausch (2.), 0:2 Sasmaz (19.), 0:3, 0:4 I. Nemr (24., 37.), 0:5 Basaran (69.), 0:6 Eigentor Wagner (74.), 1:6 Bona (84.), 2:6 Schnöckel (88.).

„Wir haben ganz klar verdient gewonnen. Insbesondere in der ersten Hälfte waren wir sehr stark“, sagte Welat-Coach Ramazan Karakas.