Gifhorn. Alle Teilnehmer des KSB-Kurses erwerben den weiß-gelben Gürtel.

Nach einem Jahr mit hartem Training war es so weit: Der Judo-Kurs des Kreissportbundes (KSB) Gifhorn, der vom Land Niedersachsen gefördert wurde, absolvierte in der Boxmühle seine erste Gürtelprüfung. Die Aufregung war groß, Eltern und Geschwisterkinder waren im Dojo mit dabei.

Nach dem sogenannten „Angrüßen“ und einer kurzen Erwärmung ging’s los für die elf Kids. Sie zeigten zuerst die drei verschiedenen Judofalltechniken. Die nach vorn und zur Seite zeigten die jungen Athleten sowohl zur rechten als auch zur linken Seite. „Die Falltechniken sind beim Judo sehr wichtig, damit die Kinder sich beim gegenseitigen Werfen auf die Matte nicht verletzten“, betonte Svenja Liermann vom KSB, die als Trainerin fungierte.

Die Judokas stellten ihre erlernten Techniken vor

Im Anschluss präsentierte jeder Judoka seine zwei gelernten Wurftechniken aus der Bewegung heraus. „Die sind für die Kinder sehr anspruchsvoll, aber später bei ihrem ersten Wettkampf auch wirkungsvoll“, hob Liermann hervor. Nun war der Bodenkampf an der Reihe. „Der Partner musste aus zwei unterschiedlichen Positionen auf den Rücken gedreht und festgehalten werden. Nur wenn der Gegner auf dem Rücken liegt und von oben festgehalten wird, ist der Haltegriff gültig“, schilderte Trainerin Liermann.

Es folgte eine Technik, mit der sich die Kids aus der Rückenlage befreien und den Gegner in einem Haltegriff fixieren sollten. Abgeschlossen wurde die Prüfung mit den Judowerten. „Dazu zählen zum Beispiel Respekt, Ernsthaftigkeit, Wertschätzung und Hilfsbereitschaft. Das zeichnet diesen Sport auch aus“, machte Liermann klar.

Alle Prüflinge waren erfolgreich

Alle elf Jungs legten die Prüfung erfolgreich ab, das galt auch für drei Nachzügler, die am ursprünglichen Termin verhindert gewesen waren. Sie alle bekamen ihren weiß-gelben Gürtel, der sie befähigt, nun auch an Wettkämpfen teilzunehmen. Liermann, die mit Jan Sievers ein Trainerduo bildete, fasste zusammen: „Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung der Prüflinge.“ r.