Lengede/Kästorf. Mit nur 14 Mann reiste der SSV nach Lengede und hatte sogar gleich zwei Torhüter in der Startelf.

Die „Not-Elf“ des Fußball-Landesligisten SSV Kästorf verkaufte sich beim SV Lengede zwar über weite Strecken ganz gut. Dennoch musste der SSV die Heimreise aber letztlich mit einer 0:4 (0:2)-Pleite antreten. Dabei kam beispielsweise Stammkeeper Tobias Bremer in einer ganz ungewohnten Rolle zum Einsatz.

Lediglich 14 Mann hatte Kästorfs Trainer Chris Borgsdorf beim Gastauftritt im Landkreis Peine zur Verfügung – und er musste bei seiner taktischen Aufstellung sehr kreativ werden. So rückte Emre Gökkus etwa in die Innenverteidigung und Torjäger Jannes Drangmeister vom Sturmzentrum ins Mittelfeld. Drangmeisters Lücke im Angriff schloss derweil Torhüter Tobias Bremer, der eigentlich eine Pause bekommen sollte.

„An sich haben es die Jungs gut gemacht. Wir haben als Team agiert, jeder Spieler kannte seine Aufgaben. Wir sind als Mannschaft auch nach den Gegentoren nicht auseinandergefallen. Insgesamt war das okay“, fasste Borgsdorf das Nachholspiel zusammen.

Justin Folchmann und Marvin Oktay brachten die Hausherren vor der Pause in Front. Doch es sollte von den beiden SV-Kickern nicht der einzige Streich gewesen sein. „Letzten Endes ist das 4:0 für Lengede schon gerechtfertigt“, gestand der SSV-Coach.

SSV: Bandura – Thaqi (84. Arndt), Kröger, Irek, Gökkus, Ardit Zeqiri – Salijevic, Drangmeister, Bulach, de Gaetani (46. Dos Santos) – Bremer (68. Petrich).

Tore: 1:0 Folchmann (16.), 2:0 Oktay (28.), 3:0 Folchmann (55.), 4:0 Oktay (58.).