Hillerse. In einem Spitzenspiel, das seinen Namen verdient, setzt sich der TSV gegen Lupo Martini II durch und feiert den nächsten souveränen Heimsieg.

Jetzt sind sie dem Titel ganz nah! Die Bezirksliga-Fußballer des TSV Hillerse untermauerten ihre Aufstiegsambitionen gegen den Tabellendritten Lupo Martini Wolfsburg II und setzten sich mit 3:0 (1:0) durch. Die Elf von Coach Julian Wildemann hat nun bei zwei ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten VfB Fallersleben, der noch immer auf ein Urteil bezüglich seines Einspruchs gegen die 0:5-Wertung des Spiels gegen Calberlah wartet.

TSV Hillerse – Lupo Martini Wolfsburg II 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Kemmer (44.), 2:0 Borgfeld (59.), 3:0 Lahmann (61.).

Die Hausherren machten von Beginn an deutlich, dass sie den nächsten Schritt zum Landesliga-Aufstieg gehen wollten. Bereits in der 5. Minute hatte Michael Lahmann nach Flanke von Moritz Sandte das 1:0 auf dem Fuß, seine Direktabnahme landete jedoch nur an der Latte. Die Reserve des Oberliga-Vizemeisters versteckte sich im Anschluss jedoch nicht, sie versuchte die Hillerser in Pressing-Situationen immer wieder zu Fehlern zu zwingen. Doch der TSV agierte nahezu fehlerfrei, konnte sich meist aus den Drucksituationen lösen und kam selbst zu gefährlichen Abschlüssen.

Nach Eckbällen von Nick-Jonas Borgfeld verpassten sowohl Lahmann (13. Minute) als auch Theo Schlichting (27.) per Kopf das 1:0. Allerspätestens nach der 33. Minute, als Borgfeld den Ball aus halblinker Position ans Außennetz gejagt hatte, hätten sich die Gäste nicht über einen Rückstand beschweren dürfen – und diesen mussten sie vor der Pause auch noch hinnehmen. Nach Flanke von Borgfeld ließen die Wolfsburger Daniel Kemmer zu viel Platz, dieser bedankte sich und traf per Kopf zur verdienten Pausenführung (44.).

Borgfeld und Lahmann sorgen für klare Verhältnisse

Nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren weiter aufs Gaspedal – und nun zeigten sie sich auch effizienter. Erst versenkte Borgfeld den Ball nach Flanke von Robin Ramme aus gut elf Metern im Kasten (59.), und nur zwei Zeigerumdrehungen später lupfte Lahmann den Ball aus extrem spitzem Winkel unter die Latte – die Vorentscheidung! In der Folge verflachte die Partie. Hillerse verwaltete die Führung, und den Gästen von der Kreuzheide fehlte es an Ideen. Somit behielt der TSV die drei Punkte zu Hause und legte im Aufstiegsrennen ein weiteres Mal vor.

„Das ist ein richtig gutes Spiel gewesen“, fand TSV-Coach Julien Wildemann. „Lupo war auch gut drin, hat sich bemüht und ist gegengegangen. Diese Partie hatte den Titel ,Spitzenspiel’ verdient.“ Auch seine eigene Mannschaft lobte er in höchsten Tönen. „Es war ein hochverdienter Sieg. Das war ein sehr überzeugender Auftritt, genau wie in den letzten Spielen auch.“ Wichtig für den Erfolg war laut Wildemann das gute Spiel über die Außen. „Wir wurden über die Flügel immer stärker und haben es geschafft, die Bälle dann vorne festzumachen. Dadurch wurde die Verteidigung von Lupo immer weiter auseinandergezogen, das war der Schlüssel zum Erfolg.“

VfR Wilsche-Neubokel – SV Grün-Weiß Calberlah 0:0. Tore: Fehlanzeige.

Aus sportlicher Sicht hatte die Partie keinen hohen Stellenwert, doch sie war für die Hausherren eine ganz besondere. Denn es war das letzte Heimspiel des langjährigen Trainers Bernd Huneke. Die Zuschauer sahen 90 laue Minuten, die torlos endeten. Das war den meisten an diesem Abend jedoch egal, denn die Partie geriet für die meisten sowieso in den Hintergrund.