Gifhorn. Die Kästorfer gewinnen 2:1. Der VfL Wahrenholz landet einen Kantersieg im Kellerduell gegen Sparta Göttingen.

Beide Fußball-Landesligisten aus dem Gifhorner Landkreis fuhren am Sonntagnachmittag ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Während der SSV Kästorf das Gastspiel beim Dritten Eintracht Braunschweig II nach zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand noch drehte, feierte der VfL Wahrenholz einen ungefährdeten Kantersieg im Kellerduell gegen Sparta Göttingen.

VfL Wahrenholz – Sparta Göttingen 5:0 (3:0). Tore: 1:0 Janetzko (7.), 2:0 Schön (35.), 3:0 Janetzko (36.), 4:0 Hanse (83.), 5:0 Germer (90.+1).

Die Stimmung im Wahrenholzer Taterbusch war nach dem souveränen Kantersieg im Kellerduell gegen die Kicker aus der Studentenstadt sehr ausgelassen. Kein Wunder, denn bei nur noch fünf ausstehenden Begegnungen beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nun neun Punkte. „Für uns ist es optimal gelaufen. Das Ergebnis hätte ich vorher genauso unterschrieben“, sagte VfL-Trainer Sebastian Ludwig. Seine Elf sei gut ins Spiel gekommen. Linksverteidiger Simon Janetzko brachte die Hausherren mit einem „Traumtor in den Winkel“ früh in Front. Nachdem Patrick Schön zunächst mit einem Foulstrafstoß scheiterte (18. Minute), machte es der Angreifer in Minute 35 besser – und vollendete zum 2:0.

Nur eine Zeigerumdrehung später schnürte Janetzko seinen Doppelpack, es war bereits vor der Pause die Vorentscheidung für die Schwarz-Gelben. Nach dem Seitenwechsel betrieb der VfL gegen einen „hochstehenden Gegner“ Chancenwucher. Ludwig merkte an: „Wir hatten bestimmt 13 bis 14 hundertprozentige Chancen.“ Marlon Hanse und Niklas Germer krönten in der Schlussphase eine gute Wahrenholzer Leistung.

VfL: Neuschulz – Vespermann, Greve, Soika (68. Meyer), Janetzko – L. Koch, J. Koch, Germer, Schön (68. Müller), Hanse (85. Ni. Balke), Kutz (68. Bartsch).

Eintracht Braunschweig II – SSV Kästorf 1:2 (1:0). Tore: 1:0 Petry (37.), 1:1 Gercke (70.), 1:2 Kröger (83.).

Die 40-Punkte-Marke ist geknackt – und der Klassenerhalt den Rot-Weißen nur noch theoretisch zu nehmen. „Es war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben das Bestmögliche herausgeholt – das macht mich unglaublich stolz“, freute sich SSV-Coach Chris Borgsdorf nach dem dritten Sieg in Folge. Dabei geriet seine Elf in Halbzeit 1 ins Hintertreffen. Borgsdorf gab an: „Nach der Pause haben wir umgestellt und offensiver agiert.“ Die Belohnung gab es zunächst durch das 1:1 von Nico Gercke (70.) und am Ende mit dem Kopfballtor Marcel Krögers (83.).

SSV: Bremer – Bulach (61. Ad. Zeqiri), Kröger, Irek, Brendler, Brandt – Salijevic (61. Palella), Tsampasis, Gercke, Mamalitsidis – Drangmeister.