Gifhorn. Für die Landesliga-Fußballer gibt es Neuigkeiten in Sachen Abstiegsregelung. VfL Wahrenholz empfängt SVG Göttingen.

Sie kommen dem Klassenerhalt offenbar einen Schritt näher, ohne etwas dafür getan zu haben. Die Landesliga-Fußballer des SSV Kästorf und des VfL Wahrenholz könnten davon profitieren, dass der Bezirksspielausschuss „gegen die Spielausschreibung, aber für die Vereine“, so Staffelleiter Thorsten Tunkel, handeln will.

Unter Punkt 2.1.4. der Spielausschreibung heißt es: „Die Sollzahl der Landesliga beträgt 16 Mannschaften. Da sie in dieser Saison überschritten wird, steigen aus der Landesliga die 5 letztplatzierten Mannschaften in die Bezirksliga ab. Die Anzahl der Absteiger aus der Landesliga erhöht sich bei vermehrtem Abstieg aus der Oberliga Niedersachsen.“ Da aus der Oberliga die FT Braunschweig und wohl auch der MTV Gifhorn absteigen werden, würde sich die Zahl der Landesliga-Absteiger auf sieben erhöhen – laut Ausschreibung ...

„Wir wollen es aber bei fünf Absteigern lassen und mit 18 Mannschaften in die Saison gehen“, kündigt Tunkel an: „Im nächsten Jahr würde dann allerdings die gleitende Skala zur Anwendung kommen.“ Vier Spiele mehr pro Team und (mindestens) ein zusätzlicher Absteiger wären die Folgen ...

BV Germania Wolfenbüttel – SSV Kästorf (So., 15 Uhr). Nach den enttäuschen Auftritten bei den Kellerkindern TSG Bad Harzburg (2:2) und SC Hainberg (2:4) stand bei den Kästorfern eine „Analyse zum Status quo“, wie Trainer Chris Borgsdorf berichtet, auf dem Programm. „Die war ganz offen, ganz transparent. Ich habe beim Training versucht, die Jungs für die kommenden fünf Wochen zu motivieren. Die Mannschaft hat signalisiert, dass sie das gleiche Ziel hat“, fasst Borgsdorf zusammen. „Ich sehe uns von der Einstellung her auf einem guten Weg. Die Stimmung ist positiv, die Jungs geben Gas“, fügt er an.

Die Begegnungen mit Bad Harzburg und Hainberg seien „Sechs-Punkte-Spiele“ gewesen, betont Borgsdorf. „Wir müssen zeigen, dass wir es anders können.“ Das Hinspiel ging mit 3:2 an die Germanen. Julian Bräunig, mit dem Borgsdorf bei den Freien Turnern Braunschweig zusammengearbeitet hatte, bot eine starke Leistung. „Ich hoffe, dass Julian nicht wieder einen Sahnetag haben wird“, sagt Borgsdorf und gibt sich kämpferisch: „Es wird nicht einfach für Wolfenbüttel, gegen uns etwas zu holen.“

VfL Wahrenholz – SVG Göttingen (So., 15 Uhr). Aufgrund von Ausfällen muss VfL-Trainer Sebastian Ludwig im Defensivverbund immer wieder umbauen. „Es ist immer schwierig, so Automatismen zu entwickeln. Wir müssen in jedem Spiel kompakt stehen. Das ist ein kleines Defizit, das wir haben“, gibt Ludwig zu. Die 68 Gegentore im bisherigen Saisonverlauf untermauern diese These.

Den kommenden Gegner habe sich der Wahrenholzer Trainer lediglich im Stream beim SSV Kästorf angeschaut, als die Rot-Weißen dank einer starken Defensivleistung mit 3:0 gewannen. Ludwig: „Hinten sind die Göttinger teils anfällig und brauchen die Effizienz vorne. Ich glaube, dass es ein richtig heißes Spiel wird.“