Gifhorn. Auswärtsniederlagen mussten in der Fußball-Kreisliga die Verfolger FC Schwülper und SV Meinersen hinnehmen.

Da war einiges los in den sechs Begegnungen der Fußball-Kreisliga – satte 33 Treffer bejubelten die Zuschauer auf den Sportplätzen. Keinen Grund zur Freude hatten hingegen aufgrund ihrer Auswärtsniederlagen die Top-Teams FC Schwülper sowie SV Meinersen. Die Gunst der Stunde konnte Primus MTV Gamsen aber nicht nutzen, da das Spiel beim TSV Hillerse II kurzfristig ausfiel.

TSV Vordorf – FC Schwülper 3:2 (1:2). Tore: 0:1, 0:2 Macht (15., 35.), 1:2 Kraft (41.), 2:2 Liebich (57.), 3:2 Scheil (84.).

„Es war ein tolles Kreisligaspiel“, sagte Vordorfs Trainer Heinz-Günter Scheil, der auch die Leistung der Schwülperaner würdigte: „Beide Mannschaften haben ein gutes Spiel gemacht.“

Eigentlich wähnten sich die von Marvin Homann trainierten Gäste nach dem Doppelpack von Lauritz Macht schon auf der Siegerstraße – doch TSV-Youngster Silas Kraft brachte die Hausherren kurz vor der Pause zurück in das Papenteich-Derby. Der Anschlusstreffer habe laut Scheil „wieder Mut gemacht“.

Überhaupt hätte der TSV die Köpfe nie hängen gelassen. Die Belohnung gab’s für die Scheil-Elf nach rund einer Stunde: Fabian Liebich umkurvte FC-Keeper Tom-Luca Schulze zum 2:2-Ausgleich. „Danach war es eine Begegnung auf Messers Schneide, beide Teams hatten ihre Torchancen.“ Dominik Scheil gelang mit einem direkt verwandelten Freistoß letztlich der Derbysiegtreffer (84. Minute). „Ich freue mich sehr für meine Mannschaft nach den Unruhen in den letzten Wochen“, so „Scheilo“.

TSV Brechtorf – SV Leiferde 3:3 (2:2). Tore: 0:1 Hennecke (8.), 1:1 Jürgens (37.), 1:2 Knupper (45.+1), 2:2 Lauenroth (45.+3), 2:3 Penz (62.), 3:3 Heinzel (71.). Gelb-Rot: Paez Hermenegildo (75./SV).

Die Remis-Könige der Rückrunde haben wieder zugeschlagen – es war bereits das vierte Unentschieden für die Mannschaft von Leiferdes Trainer Stefan Schmidt nach der Winterpause. Dreimal gingen die Kicker vom Gilder Weg in Brechtorf in Führung, dreimal mussten die Leiferder noch den Ausgleich hinnehmen. „Das Ergebnis geht so in Ordnung“, fand Schmidt.

SV Triangel – Wesendorfer SC 4:3 (1:1). Tore: 1:0 Niemann (40.), 1:1 Kelm (44.), 2:1 Lambeck (50.), 2:2 Grobauer (52.), 2:3 Grühl (57.), 3:3 Spillecke (58.), 4:3 Fronk (90.+4.).

„Es war ganze harte Fußballkost“, fasste SV-Coach Arne Hoffart die Sieben-Tore-Partie nüchtern zusammen. Lobende Worte gab’s von Hoffart nur für die Leistung des Schlusslichts: „Wesendorf hat aufopferungsvoll gekämpft.“ Oliver Fronk markierte den Siegtreffer für die Gastgeber erst in der Nachspielzeit. „Wir waren diesmal der glückliche Sieger, das nehmen wir gerne so mit.“

SV Westerbeck – SV Meinersen 2:1 (0:0). Tore: 1:0 Goldbach (61.), 1:1 Özel (70.), 2:1 Nickel (86.). Gelb-Rot: Ah. Fazliu (60./SVM).

Im Verfolgerduell des Vierten gegen den Dritten waren es die Hausherren, die am Ende die Oberhand behielten. Westerbecks Trainer Matthias Weiß merkte aber an: „Wir haben auch Glück gehabt.“ Meinersens Kapitän Ahmet Fazliu sah nach rund einer Stunde Gelb-Rot – und die Meinerser vergaben in der hektischen Schlussphase zudem einen Foulstrafstoß. So ließ der eingewechselte Michael Nickel die Weiß-Elf jubeln.

VfL Wittingen – VfL Knesebeck 2:3 (1:2). Tore: 0:1 M. Reinecke (2.), 1:1 Ruder (4.), 1:2 J. Reinecke (23.), 2:2 Camara (58.), 2:3 Diallo (60.).

Knappe Angelegenheit im Nordkreisduell: Die abstiegsbedrohten Wittinger hielten gegen den Fünften gut mit – und kamen sogar zweimal zum Ausgleich. Doch Mohamed Sadialiou Diallo bescherte den Gästen mit seinem Tor nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mal wieder einen Sieg.

SV Rühen – Welat Gifhorn 4:3 (2:2). Tore: 0:1 N. Karakas (6.), 1:1, 2:1 Kupka (25., 28.), 2:2 N. Karakas (45.+1), 2:3 Bausch (51.), 3:3 Eigentor Satici (55.), 4:3 Delau (83.).

Geführt, zurückgelegen, zurückgekommen und letztlich ohne Zähler nach Hause gefahren. Der SV Welat erlebte bei den blau-weißen Rühenern ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Unglücklicher Höhepunkt aus Sicht der Mühlenstädter: das Eigentor zum zwischenzeitlichen 3:3 von Aykut Satici. „Die Partie war relativ ausgeglichen. Von daher wäre ein Remis gerecht gewesen“, ordnete Welats Trainer Zafer Dadak ein.