Gifhorn. Die Palanis-Elf kassiert beim SV Ramlingen-Ehlershausen kurz vor der Pause zwei Gegentore und ist am Ende mit einem 0:3 noch gut bedient.

Die Schwarz-Gelben, sie sind irgendwie zu grün für die Grün-Weißen: Die Oberliga-Fußballer des MTV Gifhorn mussten sich beim abgeklärten SV Ramlingen-Ehlershausen mit 0:3 (0:2) geschlagen geben und nach dem unglücklichen 2:2 in Heeslingen einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Entscheidend war dabei ein Doppelschlag direkt vor der Pause.

Die Gifhorner hatten zehn Minuten gebraucht, ehe sie sich auf den kleinen Platz und den Gegner eingestellt hatten. „Danach haben wir das Geschehen offen gestaltet. Der Gegner hat keine Lösungen gefunden, wir haben selbst zwei, drei gute Offensivaktionen gehabt“, meinte MTV-Coach Georgios Palanis. Doch die Abschlüsse von Melvin Luczkiewicz (33. Minute) und Lasse Denker (36.) verfehlten ihr Ziel.

120 Sekunden Tiefschlaf des MTV reichten den Gastgebern dann aus, um noch vor der Pause auf die Siegerstraße einzubiegen. SV-Mittelstürmer Louis Engelbrecht kam in zentraler Position völlig unbedrängt zum Kopfball, MTV-Keeper Tobias Krull konnte nur zur Seite abwehren. Und Björn Masur staubte trocken ab, während die Gifhorner nur zuschauten – das 1:0 (42.).

Ramlingen legt nach, Palanis spricht von „Qualitätsproblem“

In der nächsten Szene zog Innenverteidiger Burak Hajdari gegen Masur nicht durch, der Ramlinger gewann so einen Zweikampf, den er nie hätte gewinnen dürfen, und jagte das Leder aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen. Von der Zweikampfhärte, die Palanis im Vorfeld gefordert hatte, war nichts zu sehen in dieser Aktion. Kein Wunder, dass Gifhorns Trainer später mit Blick auf diese Szenen von „einem Qualitätsproblem“ sprach.

Im zweiten Durchgang zeigte sich dieses dann noch deutlicher. Egal, was der MTV taktisch auch versuchte, es brachte nichts. „Ramlingen hat mit jedem Mann auf dem Platz geackert. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles vermissen lassen“, fasste Palanis, dessen Elf am Ende mit dem dritten Gegentreffer noch gut bedient war, enttäuscht zusammen.

Bitter: Die Knieverletzung von Marc Upmann entpuppte sich nun doch als Kreuzbandriss, der Abräumer fällt damit mindestens sechs Monate aus.

MTV Gifhorn: Krull – Schröder (66. Schmidtke), Hajdari, Palanis, M. Saikowski (79. Pieper) – S. Saikowski, Jaeger – Rodrigues (74. Soetebeer), Melvin Luczkiewicz, Marvin Luczkiewicz – Denker.

Tore: 1:0, 2:0 Masur (42., 44.), 3:0 A. Hyde (90.+2).