Gifhorn. Die Gifhorner empfangen am Sonntag das Schlusslicht Lüneburger SK Hansa im GWG-Stadion.

Das Hinspiel, „es war der Wendepunkt“, so Trainer Georgios Palanis. Und auch das zweite Duell mit dem Lüneburger SK Hansa soll wieder ein Wendepunkt für die Oberliga-Fußballer des MTV Gifhorn werden. Der Viertletzte hat am Sonntag (14 Uhr) das Schlusslicht zu Gast im GWG-Stadion und startet damit vor heimischer Kulisse in die „Wochen der Wahrheit“.

MTV Gifhorn muss gegen die direkte Konkurrenz punkten

Erst Lüneburg, dann HSC Hannover und FT Braunschweig – „wir wollen von Spiel zu Spiel schauen. Aber du musst einfach gegen die direkten Konkurrenten punkten“, unterstreicht Palanis, dessen Elf in der ersten Saisonhälfte sowohl in Lüneburg (2:1) als auch gegen den HSC (4:1) erfolgreich war und sechs wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt für sich verbuchen konnte. „Wir müssen mit dem gleichen Willen wie damals in Lüneburg zu Werke gehen“, sagt der MTV-Coach und merkt an: „Die Mentalität muss passen. Man muss überzeugt davon sein, das Spiel zu gewinnen.“

Eine gewisse Spannung sei in dieser Woche im Training schon zu spüren gewesen, so Palanis. „Man hat da gesehen, dass jeder weiß, worum es am Sonntag geht. Es wird wichtig sein, dass wir im Spiel den Abstiegskampf annehmen. Da haben wir noch Luft nach oben“, erklärt Gifhorns Trainer, dessen Betonung in diesem Fall auf Kampf liegt.

Palanis erwartet euphorisierte Lüneburger

Mit dieser Tugend brachten die Lüneburger zuletzt den 1. FC Germania Egestorf/Langreder zu Fall und feierten einen wichtigen 1:0-Heimsieg. „Sie kommen also mit einer gewissen Euphorie zu uns. Und wenn sie hier gewinnen, dann haben sie den Anschluss wiederhergestellt“, sagt der 51-Jährige.

Der Regionalliga-Absteiger aus der Salzstadt habe mit Tomek Pauer, Patrick Posipal oder Stefan Wolk Akteure auf dem Platz, die „alle über 150 Regionalliga-Spiele“ in ihrer Vita stehen haben. „Lüneburg hat die geballte Erfahrung im Zentrum und ist im Offensivbereich stark besetzt“, weiß Gifhorns Coach. „Uns erwartet eine Mannschaft, die sich in jeden Zweikampf reinknallen, sich in jeden Ball werfen wird. Wir müssen mit dem unbedingten Willen dagegen halten. Wir müssen wieder kompakt stehen – das haben wir zuletzt gut gemacht. Wir müssen allerdings die individuellen Fehler abstellen“, sagt Palanis: „Unsere leichten Fehler werden ja auch immer wieder gleich bestraft.“ Wie in der Vorwoche, als ein starker MTV mit 2:3 beim VfL Oldenburg unterlag.

Marius Saikowski und Luca Friederichs kehren beim MTV Gifhorn in den Kader zurück

In personeller Hinsicht sieht es bei den Gifhornern besser aus als zuletzt. Marius Saikowski und Luca Friederichs, die beide in Oldenburg fehlten, werden zumindest wieder im Kader sehen und bieten dem MTV neue Möglichkeiten. Offen ist dagegen, ob Michel Grah einsatzbereit sein wird. Er musste beim VfL ausgewechselt werden und pausierte am Dienstag im Training.