Gifhorn. Gifhorn/Nienburg feiert am Wochenende zwei überzeugende Heimsiege, die in ihrem Verlauf identisch entstehen. Robin Niesner gibt sein Comeback.

Sie haben die nächsten beiden Aufgaben abgehakt, sich im Titelrennen der Regionalliga keine Blöße gegeben: Die Badminton-Cracks der SG Gifhorn/Nienburg stellten ihre gute Form auch in den beiden Heimspielen gegen SSW Hamburg und PSV Bremen unter Beweis und feierten zwei glatte 7:1-Erfolge. Damit wird das folgende Heimspiel gegen den SV Berliner Brauereien am 11. Februar praktisch zu einem halben Endspiel ...

„Das 1. Herrendoppel und das Damendoppel haben gewackelt – alle anderen Spiele haben wir in zwei Sätzen gewonnen“, hob SG-Kapitän Dennis Friedenstab den identischen Spielverlauf der beiden Begegnungen hervor. Während die Herren aber jeweils noch die Kurve bekamen, mussten sich die Damen im Doppel geschlagen geben. Ärgerlich war dabei die Dreisatzniederlage von Sonja Melzer und Martina Nöst gegen die Bremer Paarung Maren Völkering/Samira Shiw Gobin. Beim Stand von 20:19 im dritten Satz behinderten sich die Gifhornerinnen beim Matchball gegenseitig und verloren das Spiel in der Verlängerung mit 20:22.

Robin Niesner trainiert zweimal und siegt ebenso oft

Als Glücksgriff aus Sicht der Gastgeber erwies sich Robin Niesner, der im 2. Herrendoppel an der Seite von Marvin Schmidt aushalf – und beide Spiele gewann. „So einen wie Robin in der Hinterhand zu haben, das ist echt gut“, meinte Friedenstab über den Einsatz des 45-jährigen Routiniers, der für Thies Huth (verletzt) und Yannik Joop (krank) in die Bresche sprang.

„Als ich von Dennis gehört habe, dass beide ausfallen, bin ich am Dienstag und Donnerstag zum Training gegangen“, schilderte Niesner, der sich seit November eigentlich auf Inlinehockey konzentriert hatte. „Man merkt aber: Es geht noch ein bisschen was“, merkte Niesner nach dem zweiten Heimspiel schmunzelnd an: „Es hat Spaß gemacht. Heute war es noch mal eine Steigerung im Vergleich zu gestern.“

Für Friedenstab und Melzer „läuft es einfach rund“

Eine Steigerung, die allerdings auch vonnöten war, schließlich war das Bremer Duo mit dem Ex-Gifhorner Tobias Langpaap und Jonathan Busch auch deutlich stärker als die Hamburger Paarung am Tag zuvor. „Marvin Schmidt hat wirklich super gespielt“, lobte der Routinier den Youngster an seiner Seite. „Wir haben früher schon mal in der Oberliga zusammengespielt und passen gut vom Spielstil zusammen“, fand Niesner. „Ich habe ihm gesagt, er ist der Spieler, der Druck machen muss.“

Und das tat Marvin Schmidt auch, der zudem seine beiden 3. Herreneinzel jeweils glatt gewann. Patrick Thöne untermauerte seine Topform in den Spitzeneinzeln souverän, Holger Herbst „ist ebenfalls sehr gut drauf gewesen“, freute sich Kapitän Friedenstab. Und er selbst war es, der jeweils im Mixed den Sieg mit dem fünften Punkt vorzeitig sicherstellte. „Im Mixed mit Sonja Melzer läuft es einfach rund“, stellte Dennis Friedenstab rundum zufrieden fest.

SG Gifhorn/Nienburg – SSW Hamburg 7:1

1. HD: Thöne/Friedenstab – Zurek/Zander 15:21, 21:13, 21:11

DD: Melzer/Nöst – Lux/Reincke 18:21, 16:21

2. HD: Schmidt/Niesner – Bartels/Naß 21:17, 21:15

1. HE: Patrick Thöne – Mehran Zurek 21:8, 21:8

DE: Martina Nöst – Hannah Berge 21:19, 21:18

MX: Friedenstab/Melzer – Zander/Reincke 21:7, 22:20

2. HE: Holger Herbst – Thomas Bartels 25:23, 22:20

3. HE: Marvin Schmidt – Moritz Naß 21:13, 21:15

SG Gifhorn/Nienburg – PSV Bremen 7:1

1. HD: Thöne/Friedenstab – Windhorst/Packroß 21:19, 9:21, 21:9

DD: Melzer/Nöst – Völkering/Gobin 18:21, 23:21, 20:22

2. HD: Schmidt/Niesner – Langpaap/Busch 22:20, 24:22

1. HE: Patrick Thöne – Yannik Windhorst 21:11, 21:12

DE: Martina Nöst – Samira Shiw Gobin 21:9, 23:21

MX: Friedenstab/Melzer – Langpaap/Völkering 21:19, 21:14

2. HE: Holger Herbst – Jonathan Busch 21:14, 21:10

3. HE: Marvin Schmidt – Mischa Samuel Packroß 21:15, 21:14