Gifhorn. Mit ausgedünntem Kader schnuppern die Gifhornerinnen am Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Langenhagen und vergeben sogar einen Matchball.

„Einen Punkt hätten wir im Vorfeld definitiv unterschrieben“, sagte Karsten Rohlfs, Aushilfscoach der Volleyballerinnen des MTV Gifhorn. Der Landesligist hatte sich mit einem ausgedünnten Kader – und ohne Trainer Werner Metz – auf den Weg zum Tabellenzweiten SC Langenhagen gemacht. Letztlich reichte es beim 2:3 (25:21, 25:9, 25:27, 17:25, 16:18) zu jenem einen Punkt. Es wäre allerdings mehr möglich gewesen…

Gute Aufschläge bringen den MTV Gifhorn zunächst auf die Siegerstraße

Durch ein 25:21 und ein 25:9 – der deutlichste Gifhorner Satzgewinn der Saison – führten die Gäste bei einem ebenfalls personell gebeutelten SC mit 2:0 und hatten einen Zähler bereits sicher. „Langenhagen war überraschend schwach und ist nicht in Fahrt gekommen. Wir haben gut aufgeschlagen und den Gegner unter Druck gesetzt“, fasste Rohlfs zusammen.

Ein Start-Ziel-Sieg sollte für den MTV aber dennoch nicht herausspringen. „Langenhagen ist besser ins Spiel gekommen, das hat man schon am Ende des zweiten Satzes gemerkt. Wir haben nicht mehr so druckvoll aufgeschlagen, dann war das Spiel ausgeglichen“, berichtete Rohlfs. Und das schlug sich auch auf der Anzeigetafel nieder. Der dritte Durchgang ging trotz abgewehrter Satzbälle mit 27:25 an die Hannoveranerinnen, die mit einem 25:17 ausglichen.

Froh über den Punktgewinn, aber trotzdem enttäuscht

„Im fünften Satz ging es hin und her“, sagte Rohlfs. Der MTV hatte Matchball, verwertete diesen jedoch nicht. Der SC machte es besser und sicherte sich den Sieg. „Wir haben unglücklich verloren“, bilanzierte der Aushilfscoach der Gifhorner, der nach der Partie etwas zwiegespalten war. „Mit der Mannschaft, mit der wir da waren, haben wir gut gespielt. Das ist schon positiv. Wir hatten mit einem 0:3 gerechnet. Ich bin aber schon jemand, der losfährt, um zu gewinnen“, machte Rohlfs deutlich. „Wir können froh mit dem einen Punkt sein, sind im Nachgang aber doch enttäuscht.“