Gifhorn. Die SG Gifhorn/Nienburg empfängt den Spitzenreiter SG Hammer und den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster.

Nein, von einer Vorentscheidung möchte Dennis Friedenstab noch nicht sprechen. „Aber auf jeden Fall steht uns ein stark richtungsweisendes Wochenende bevor“, unterstreicht der Kapitän des Badminton-Regionalligisten SG Gifhorn/Nienburg vor den ersten beiden Heimspielen des Jahres 2023.

SG Gifhorn/Nienburg ist zuhause eine Macht

Der Tabellenzweite bekommt es am Samstag (16 Uhr) in der heimischen OHG-Halle am Brandweg mit Spitzenreiter SG Hammer/Altenholz/Molfsee zu tun und trifft tags darauf (10 Uhr) an gleicher Stätte auf den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster II. Zudem muss Hammer am Sonntag beim drittplatzierten SV Berliner Brauereien bestehen. „Wir haben schon seit Ewigkeiten zu Hause nicht mehr verloren – und haben jetzt gleich fünf Heimspiele am Stück. Wenn man die Statistik bemüht, dann sieht es also gut aus“, meint Friedenstab.

Die Ewigkeit, von der der 32-Jährige spricht, ist fast auf den Tag genau ein Jahr her. Extrem ersatzgeschwächt unterlagen die Gifhorner am 15. Januar 2022 dem PSV Bremen mit 2:6. Doch diesmal sind die Vorzeichen eben andere, denn mit Ausnahme von Thies Huth, der aufgrund von Knieproblemen passen muss, können die Gastgeber in Bestbesetzung antreten. „Wir haben im Training schon mal mehrere Aufstellungen durchgespielt“ erklärt der SG-Routinier.

SG-Aufstellung im Spitzenspiel hängt vom Gegner ab

Wie die Hausherren im Topspiel gegen den Aufsteiger aus der Nähe von Kiel aufstellen werden, das hängt auch von der Besetzung ab, mit der die SG Hammer anreisen wird. Topspieler Alexander Heiden verpasste aufgrund von Schulterproblemen nicht nur die vergangenen drei Punktspiele, sondern auch die norddeutschen Meisterschaften am vorigen Wochenende – sein Ausfall würde den Gifhornern natürlich in die Karten spielen.

Dafür stellte Marina Korsch bei den „Norddeutschen“ ihre gute Form unter Beweis und sicherte sich durch einen glatten Finalsieg gegen Zweitliga-Spielerin Larina Tornow den Titel. „Und Jan Collin Strehse hat auch 1. Bundesliga gespielt. Irgendein Spiel gegen die beiden müssen wir für uns entscheiden. Das 2. und 3. Herreneinzel sowie das 2. Herrendoppel müssen ohnehin kommen“, zeigt Dennis Friedenstab auf, wie es aus Gifhorner Sicht mit der Revanche für die 3:5-Hinspielniederlage klappen könnte.

Eine erneute Niederlage dürften sich die Gastgeber nicht erlauben. „Wenn Hammer vier Punkte weg ist, dann wird es schwierig. Es ist also schon ein sehr wichtiges Spiel, wenn du am Ende der Saison oben stehen willst“, stellt der 32-Jährige klar.

Gegen Wittorf-Neumünster ist ein Sieg für SG Gifhorn/Nienburg Pflicht

Gegen den Wittorfer Bundesliga-Unterbau ist dagegen ein Sieg praktisch Pflicht für die Gifhorner. „Das Spiel sollten wir schon gewinnen“, legt sich Friedenstab fest – wie eben im ersten Saisonduell, das die SG knapp mit 5:3 für sich entschied. Allerdings punktete damals Jonathan Dresp doppelt für die Blau-Weißen. „Er wird diesmal nicht mehr dabei sein, da er sich oben festgespielt hat“, weiß Friedenstab, dass der deutsche U19-Nationalspieler den Gästen fehlen wird.