Hillerse. Der TSV Hillerse und der VfB liefern sich ein hochklassiges Duell, das trotz guter Möglichkeiten torlos ausgeht.

Es war schnell, es war intensiv, es war hochklassig: Die beiden Fußball-Bezirksligisten VfB Fallersleben und TSV Hillerse verlangten sich am Mittwochabend alles ab, einen Verlierer hatte diese Partie nicht verdient. Folgerichtig stand am Ende ein Remis zu Buche. „Es war ein sehr gutes Bezirksliga-Spiel und, wie erwartet, eines auf Augenhöhe. Das 0:0 ist absolut gerecht“, brachte es Hillerses Coach André Brömel auf den Punkt.

VfB Fallersleben mit dem besseren Start

Die Hausherren hatten besser in die Begegnung gefunden. Marvin Mundry gehörte aus 18 Metern der erste Abschluss, den TSV-Schlussmann Leon Divjak über die Latte lenkte (5. Minute). Rund zehn Minuten später war es wieder der „Sechser“ der Hausherren, der gefährlich wurde. Nach einem Steckpass, der den Gästen durchgerutscht war, tauchte Mundry in halbrechter Position frei vor Divjak auf, hatte viel Zeit und schoss links vorbei – die erste Großchance des Spiels (14.).

TSV Hillerse scheitert am Keeper der Hausherren

Hillerse tat sich schwer, selbst offensive Akzente zu setzen, hatte dann aber gleich dreimal in einer Szene die Möglichkeit auf die Führung. Nick Borgfeld scheiterte an Niklas Wienhold im VfB-Tor, Dominik Dünow ebenfalls. Den Abpraller des Abprallers setzte der Rechtsverteidiger dann knapp am Winkel vorbei (20.). Es war der Auftakt zu einer besseren Phase aus Sicht der Gäste, die aber nicht zu klaren Abschlüssen kamen. Auf der Gegenseite fiel Sören Hampel der Ball kurz vor der Pause 16 Meter vom Tor entfernt vor die Füße, doch auch er verfehlte sein Ziel (43.).

Auch zum zweiten Durchgang kamen die Hoffmannstädter mit mehr Schwung aus der Kabine. Arben Mustafas schönen Freistoß hielt Divjak nur, weil er auf den Schlenzer über die Mauer spekuliert hatte (52.). Nur Augenblicke später verpasste Fabian Bauer mit seinem Abschluss aus kurzer Distanz ebenfalls das 1:0 (53.). In der Folge fingen sich die Hillerser wieder, ließen kaum noch etwas zu.

Luca Ehresmann hatte den Treffer auf dem Fuß

Auf der anderen Seite kam die Mannschaft von André Brömel aber auch nicht über Halbchancen hinaus. Zahlreiche Flanken gerieten etwas zu nah ans Tor und waren damit sichere Beute Wienholds. Fabio Maire war Mitte der zweiten Halbzeit auf und davon, wurde aber zu Recht wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Als Letzter den Siegtreffer auf dem Fuß hatte der eingewechselte TSV-Stürmer Luca Ehresmann. Sein Abschluss war allerdings zu zentral (82.). Brömel: „Man hat von der ersten bis zur letzten Minute gesehen, dass zwei richtig gute Mannschaften aufeinandergetroffen sind.“