Gifhorn. Die Elf des MTV Gamsen ist bei Reislingen/Neuhaus zu einem Sechs-Punkte-Spiel zu Gast. TSV Vordorf empfängt Wilsche.

Für den MTV Gamsen und den TSV Vordorf stehen in der Abstiegsrunde der Fußball-Bezirksliga nur noch Endspiele an. Vordorf ist als Vorletzter beim VfR Wilsche-Neubokel zum Siegen verdammt, Gamsen tritt im direkten Duell beim Tabellennachbarn an.

TSV Vordorf braucht den nächsten „Dreier“

TSV Vordorf – VfR Wilsche-Neubokel (So., 15 Uhr). Nach dem 3:1-Erfolg gegen Lupo Martini II muss aus Sicht der Vordorfer gleich der nächste „Dreier“ her. „Wir sind noch dabei, ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben“, sagt TSV-Trainer Heinz-Günter Scheil. Wie schon gegen Lupo II können die Hausherren ob der Sportwoche wohl auch diesmal auf zahlreiche Unterstützung hoffen.

Die Wilscher sind bereits gerettet, das Hinspiel gegen die Rot-Weißen verlor Vordorf auswärts mit 0:2. „Es war aus meiner Sicht ein recht ausgeglichenes Spiel. Wir haben zwei Gegentore nach Standards bekommen, das war der Unterschied“, erinnert sich Scheil. Der Trainer der Gastgeber warnt aber in erster Linie vor Regisseur Sebastian Keier und „den schnellen Wilscher Außenspielern“. Wichtig: Mit Dominik Scheil kehrt ein Defensivallrounder nach seiner Gelbsperre, die er sich im Hinspiel eingehandelt hatte, wieder ins Aufgebot zurück.

MTV Gamsen will den „Quantensprung“ im Abstiegskampf

SV Reislingen/Neuhaus – MTV Gamsen (So., 15 Uhr). Für Spiele wie diese wurde einmal der Ausdruck „Sechs-Punkte-Spiel“ erfunden. „Reislingen hat mehr Druck als wir“, hält Gamsens Trainer Sebastian Ludwig fest. Das ist nur der Fall, weil seine Mannschaft am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal Spitzenreiter TSV Hillerse schlug (3:0). „Die letzten Wochen waren recht positiv. Das betrifft die Trainingseindrücke und auch die Spiele, jetzt strotzen wir ein bisschen vor Selbstvertrauen“, fasst der Coach der Gäste zusammen.

Mit einem Remis dürfte seine Elf aufgrund der Tabellenkonstellation besser leben können. Ludwig kündigt aber an, sich „nicht verstecken“, oder hinten „zumauern zu wollen“, denn: „Im Falle eines Sieges kann das Spiel zu einem Quantensprung für uns werden.“

TSV Hillerse – VfL Germania Ummern (So., 15 Uhr). Die Gastgeber sind nur noch theoretisch von Platz 1 zu verdrängen, die Gäste theoretisch noch nicht abgestiegen. Sportlich betrachtet hat die Partie also keinen großen Wert mehr, nach der 0:3-Niederlage in Gamsen vor Wochenfrist betont Hillerses Trainer André Brömel aber: „Was am Sonntag war, müssen wir wiedergutmachen. Wir spielen auf Sieg. Punkt, aus.“ Einen solchen holte der TSV im Hinspiel, feierte beim 7:0 letztlich sogar ein Schützenfest. Brömel: „In der ersten Halbzeit hatte Ummern aber gut gestanden, da müssen wir Sonntag erst mal wieder durchkommen. Wichtig wird es sein, früh das erste Tor zu machen. Ummern wird sich trotz der Situation nicht abschießen lassen.“

WSV Wendschott – FSV Adenbüttel Rethen (So., 15 Uhr). Noch haben die Gäste das Abstiegsgespenst nicht vollends vertrieben. Gamsen und Reislingen punkteten zuletzt fleißig, die Gäste täten also gut daran, aus Wendschott etwas Zählbares mitzubringen.

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