Gifhorn. Der VfR Wilsche-Neubokel setzt sich zum vierten Mal im Elfmeterschießen durch und trifft im Finale auf Wahrenholz-Bezwinger Wendessen.

Es geht offenbar nicht anders: Für die Fußballerinnen des VfR Wilsche-Neubokel war das Halbfinale des Bezirkspokals gegen MF Göttingen die vierte Pokalpartie der Saison. Zum vierten Mal ging es ins Elfmeterschießen – und zum vierten Mal behielt der VfR am Ende die Oberhand. Der VfL Wahrenholz musste sich dagegen erwartungsgemäß dem SV Wendessen geschlagen geben.

VfR Wilsche-Neubokel – MF Göttingen 4:2 n. E. (1:1, 1:0). Tore: 1:0 Breuer (3.), 1:1 Enabulele (65.). VfR-Tore im Elfmeterschießen: Goldbach, Plate, Breuer, L. Tietge.

Keine 180 Sekunden waren gespielt, als Joyce Breuer den Bezirksligisten im Duell mit dem Tabellenzweiten der Landesliga in Führung schoss. Das 1:0 für die Wilscherinnen hatte auch lange Bestand. „Vom Spielverlauf her war das völlig in Ordnung. Wir haben gemerkt, dass der Gegner überragend spielt, konnten aber mithalten“, unterstrich VfR-Trainerin Janine Michel.

Kraftakt für VfR Wilsche-Neubokel

„In der zweiten Halbzeit war es für uns ein Kraftakt und Göttingen war schon die überlegene Mannschaft“, gab Michel zu. Mitte des zweiten Durchgangs kamen die Gäste zum durchaus verdienten Ausgleich, zu mehr reichte es aus Sicht des Favoriten aber nicht. „Meine Mannschaft hat sich in alles reingeworfen, das war bemerkenswert. Und Elfmeterschießen können wir“, sagte Michel schmunzelnd. Sie sollte Recht behalten.

Mit Joyce Goldbach, Luisa Plate, Breuer und Leonie Tietge trafen alle Wilscherinnen vom Punkt, während Torfrau Jill Mauritz die ersten beiden Göttinger Versuche direkt entschärfte – und in den Reihen der Rot-Weißen wenig später der Jubel keine Grenzen kannte.

VfL Wahrenholz – SV Wendessen 1:7 (1:4). Tore: 0:1 Wagner (13.), 1:1 Hedt (31./Elfmeter), 1:2 Bölsing (34.), 1:3 Böndel (35.), 1:4 Berger (45.), 1:5 Bölsing (52.), 1:6, 1:7 Krautwurst (78., 82.).

Auch der Gegner der Wilscherinnen steht fest. Dass es der Spitzenreiter der Landesliga wird, der bereits als Aufsteiger in die Oberliga feststeht, dürfte niemanden überraschen. Der VfL hatte aber zunächst gut mitgehalten und in Person von Maren Hedt nach einer halben Stunde sogar zum Ausgleich getroffen. Mit fortwährender Spieldauer brachte Wendessen seine Qualität aber immer mehr auf den Platz und zog spätestens zu Beginn der zweiten Hälfte davon.