Isenbüttel. Judo: Das gab’s noch nie in der 107-jährigen Vereinsgeschichte des MTV Isenbüttel. Amani Küster holte sensationell DM-Bronze.

Amani Küster schreibt Judogeschichte für den MTV Isenbüttel! Das U18-Talent holte als erste Hehlenriederin bei den deutschen Meisterschaften eine Medaille – Bronze! Auch ihr Vereinskollegen Maksym Savchenko trat bei den nationalen Titelkämpfen der U18 in Leipzig an.

Amani Küster startete in der Klasse bis 78 Kilogramm und traf im ersten Kampf auf Lina Maria Bernhardt aus Sachsen, die sie mit zwei Waza-Ari nach einer guten halben Minute besiegte. In der zweiten Begegnung gegen Mathilda Vaillant aus Baden-Württemberg siegte die Isenbüttelerin ebenfalls in Rekordzeit (19 Sekunden) mit Ippon.

Anschließend fegte sie Lina Ahlers aus Nordrhein-Westfalen mit einem perfekten Harai-Goshi (Hüftfeger) von der Matte. Dabei agierte Küster fokussiert und dominant und steigerte sich von Kampf zu Kampf.

Nun stand das MTV-Talent im Halbfinale, es ging gegen Mia Nunweiler. Gegen die starke Linkskämpferin aus Mecklenburg-Vorpommern fand Küster kein Konzept, wurde zwei Mal mit einem Fußfeger zu einer Waza-Ari-Wertung gekontert und verlor – Nunweiler gewann in der Folge auch den Titel.

Im Kampf um Bronze war Küster trotz langer Wartezeit dann wieder voll da und ließ keine Zweifel aufkommen, wer hier Bronze mitnimmt. Küster schickte Sara Gentner aus Baden-Württemberg mit Harai-Goshi auf die Matte und machte den Sieg mit einer Würgetechnik klar.

MTV-Coach Christian Spilner freute sich mit ihr: „Das war eine tolle Leistung, Amani ist zu Recht stolz. Sie hat die Vorgaben gut umgesetzt. Den Laufwürger haben wir beim letzten Training noch intensiv geübt.“ Die Landestrainer Marc Blödorn und Gottfried Burucker waren ebenfalls beeindruckt und gratulierten Küster zur Medaille.

Bereits am Vortag war Maksym Savchenko in der Gewichtsklasse bis 90 kg für den MTV Isenbüttel an den Start gegangen. Savchenko fightete hart, schied jedoch leider nach zwei verlorenen Begegnungen vorzeitig aus.