Gifhorn. Schiedsrichtermangel im Fußball: Auch im NFV-Kreis Gifhorn wollen immer weniger Menschen Schiedsrichter werden.

Der Schiedsrichtermangel ist wahrlich kein neues Thema, aber ein ganz aktuelles. Nicht nur im Kreis Gifhorn, sondern bundesweit. Der NFV-Kreis Helmstedt kündigte nun an, den Vereinen künftig Punkte abzuziehen, die nicht genügend „Schiris“ stellen – bis hoch in die Bezirksliga (wir berichteten). Das droht den Teams aus dem Kreis Gifhorn zwar noch nicht, wie Kreisschiedsrichterobmann Herbert Schacht erst kürzlich betonte. Auch hier im Kreis sieht die Lage mit 157 gemeldeten Schiedsrichtern aber nicht gut aus. „Wenn jeder Verein sein Schiedsrichtersoll erfüllen würde, dann müssten dem Kreisschiedsrichterausschuss weit über 250 aktive Schiedsrichter zur Verfügung stehen“, erklärte etwa Ralf Thomas, Vorsitzender des NFV-Kreises Gifhorn. Doch woher kommt diese extreme Diskrepanz? Warum wollen immer weniger Jugendliche die zumeist gelb-schwarze Kluft anlegen – und was kann getan werden, um mehr Leute für die Aufgabe des Unparteiischen zu begeistern? Eine Spurensuche.

„Friedlich und störungsfrei“