Braunschweig. Die Braunschweigerin Hilke Wach träumt von der Teilnahme am Ironman auf Hawaii – dafür muss sie ihre Grenzen überwinden.

„Die spinnen, die Triathleten“, würde die Comic-Figur Obelix in Anlehnung an sein Lieblingszitat „Die spinnen, die Römer“ wahrscheinlich sagen, wenn er erfahren würde, welche Anstrengungen in dieser Sportart einige Menschen auf sich nehmen. Zumindest die Ironman-Distanz würde auch jemanden gehörig Respekt einflössen, der mal als Kind in den Zaubertrank gefallen ist: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und zum Abschluss mal eben ein Marathon-Lauf (42 Kilometer). Wer als Sportler an seine Grenzen gehen will, ist beim Ironman richtig.

Genau das weckt bei Hilke Wach die Begeisterung. Die Braunschweigerin hat Mitte August in Kopenhagen zum zweiten Mal in ihrem Leben die Ironman-Distanz in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen: Nach 10 Stunden und 37 Minuten kam sie ins Ziel. Das reichte für den 3. Platz in der Altersklasse 45-49 der Frauen. „Mit der Zeit sowie dem Ergebnis bin ich super zufrieden“, sagt die Architektin. Sie hat sich damit im Vergleich zu ihrem ersten Ironman im vergangenen Jahr in Hamburg deutlich gesteigert. So viel hatte gar nicht gefehlt, dass Wach sogar ein Ticket für die Weltmeisterschaft im Oktober auf Hawaii ergattert hätte – das gab es für den ersten Platz in der Altersklasse. Deshalb hat ihr Traum, einmal beim Ur-Ironman zu starten, weitere Nahrung erhalten. „Wenn ich so ein Ticket bekomme, würde ich die Chance nutzen“, sagt Wach, obwohl sie weiß, dass dann noch einmal einige tausend Euro an Reisekosten und Teilnahmegebühr auf sie zukommen würden.