Braunschweig. Weil Eintracht für die zweite Fußball-Mannschaft Spieler vom Oberligisten abgeworben hat, ist die Lage angespannt.

Fröhliche Gesichter zum Trainingsauftakt bei Fußball-Oberligist Freie Turner. Die Lust auf die neue Liga ist bei Spielern und Verantwortlichen des Aufsteigers zu spüren. Aber in die Vorfreude mischt sich noch etwas anderes: Ärger und Enttäuschung. Denn fünf Spieler, von denen vier fest für den Turner-Kader vorgesehen waren, haben sich kurzerhand für einen Wechsel zur neuen Landesliga-Mannschaft Eintrachts entschieden. Die Vorgänge stellen das über Jahre gewachsene freundschaftliche Verhältnis beider Klubs auf eine Belastungsprobe.

Christian Ebeling, Steffen Blechner, Felix Karger und Marvin Oktay heißen die vier Spieler, die eigentlich auch beim Turner-Trainingsauftakt hätten mitmischen sollen. Doch der späte Entschluss Eintrachts, nun doch eine zweite Mannschaft in der Landesliga zu melden, hat das durchkreuzt. Angesichts des ambitionierten Unterfangens Eintrachts, in kürzester Zeit einen komplett neuen Kader aus dem Hut zu zaubern, bediente sich der Verein ausgerechnet bei den Turnern – bei jenem Klub, den Eintracht-Präsident Sebastian Ebel noch vor kurzem gegenüber unserer Zeitung als Partner für eine noch intensivere Zusammenarbeit bezeichnet hatte.