Braunschweig. Der Handball-Drittligist MTV Braunschweig baut im Abstiegskampf auf die Routine und Treffsicherheit des Österreichers Jürgen Steinscherer.

Die dritte Liga kennt Jürgen Steinscherer aus dem Effeff. Als junger Mann kam der Österreicher aus der Steiermark im Sommer 2007 nach Deutschland und ist seitdem in der Handball-Szene eine feste Größe. Von einem Abstecher in die 2. Bundesliga zu Eintracht Hildesheim bis hin zum bitteren Abstieg mit dem Traditionsverein VfL Fredenbeck vorige Serie hat er einiges miterlebt, ist mit allen Wassern gewaschen und soll nun mit seiner Erfahrung dem MTV zum Klassenerhalt verhelfen.

Im November kam er als Nachverpflichtung in die Löwenstadt. „Ich wollte wieder dritte Liga statt Oberliga spielen. Der VfL hat mir keine Steine in den Weg gelegt“, sagt Steinscherer im unverwechselbaren Dialekt der Alpenrepublik. Seitdem ist er Dauergast auf den Autobahnen 7 und 2. Denn er wohnt weiterhin in Fredenbeck, absolviert in Rotenburg eine Ausbildung zum Erzieher und reist dienstags und donnerstags zum Training an.