Pecs. . Der erst 17 Jahre alte S-Klassen-Tänzer Tomas Legin durfte mit Sondergenehmigung für ein deutsches Team bei der WM starten.

Manchmal muss man einfach nur Glück haben. Gerade in Zeiten, da es in Deutschland für alle Topmannschaften im Formationstanzen offenbar immer schwerer wird, Tänzer zu finden, die bereit sind, für ihr Hobby auf so gut wie alles andere in der Freizeit zu verzichten, braucht jeder Verein Zufälle wie diesen. Es war wohl Anfang September, als Tomas Legin beim Braunschweiger TSC anfragte, ob er mal mittrainieren dürfte mit der Formation.

Da musste Braunschweigs Cheftrainer Rüdiger Knaack nicht lange nachdenken. Denn der 17 Jahre junge Standard-Tänzer gehört bereits der höchsten Amateurklasse an, der S-Klasse, und zwar in seiner Heimat in der Slowakei. Als Gastschüler kam der begabte Tänzer zu einer tanzsportbegeisterten Familie in Hannover, ging in der Landeshauptstadt nach der Schule seinem Hobby nach und traf im Klub auf eine Landsfrau, die dort Trainerin war. Und die empfahl dem jungen Mann, der schon in seiner Heimat Erfahrungen mit dem Formationstanzen gesammelt hatte, den Verein in der Löwenstadt.