Braunschweig. Der Braunschweiger Box-Europameister will erst wieder ab Februar kämpfen und bereitet sich in Österreich vor.

Gut sechs Wochen ist es her, dass sich für Patrick Rokohl mit dem Gewinn des WBO-Box-Europameistertitels ein Traum erfüllte. Doch der harte Kampf gegen den Schweden Mathias Eklund über 12 Runden hinterließ Spuren, von denen Rokohl direkt nach seinem Erfolg noch nichts ahnte. Erst drei Wochen nach dem Kampf stellte sich heraus: Der Profiboxer aus Braunschweig erlitt in der Endphase des Duells in der Sporthalle Alte Waage einen Jochbeinbruch.

„Das Auge war nach dem Kampf blau angelaufen, aber damit hatte ich nicht gerechnet“, sagt Rokohl heute. Das Problem: Bleibt eine solche Fraktur unerkannt, verwachsen die Knochenteile oft nicht wieder komplett. Für eine Operation ist es laut Rokohl aber zu spät gewesen. Die Folge: Ein leichter Huckel bleibt in seinem Gesicht zu sehen. Und die Unsicherheit ist da, dass die Stelle bei einem erneuten kräftigen Treffer erneut bricht. „Zu der Gefahr wollten sich die Ärzte nicht äußern“, berichtet Rokohl.