Braunschweig. Die Braunschweiger Pistolenschützen zeigen keine Nerven vor dem Bundesliga-Kracher-Duell mit Meister Kriftel.

Die Hauptakteure wirken eiskalt. Sie reden die großen Aufgaben, die ihnen am Wochenende bevorstehen, zwar nicht klein, aber doch so kompakt, dass jegliche Aufgeregtheit unnötig erscheint. Alles pures Vorgeplänkel für den wichtigsten Bundesliga-Doppelwettkampf, den die Pistolenschützen der Braunschweiger SG in dieser Saison vor der Brust haben. In Bassum bei Bremen treffen die Männer von Trainer und Manager Dieter Schröder am Samstag auf den fünffachen deutschen Meister PSV Olympia Berlin und am Sonntag – und das ist der Knaller – auf Titelverteidiger SV Kriftel.

Das ist die Neuauflage des deutschen Finales in der vergangenen Saison, das die BSG mit ihren fünf Schützen mit 2:3 verlor. Schon vor dem ersten Wettkampf-Schuss in dieser Saison gaben Schröder und Co. die klare Devise aus: „Wir wollen deutscher Meister werden.“ Und da redet Kriftel das größte Wörtchen aller Konkurrenten mit. Fest steht: Der Sieger des Sonntagsduells wird im Kampf um die „kleine“ Meisterschaft in der Nordgruppe der Bundesliga wohl nicht mehr zu stoppen sein. Zu dominant traten bislang Braunschweig und Kriftel auf, als dass man hüben wie drüben hoffen dürfte, der große Rivale strauchelt noch irgendwann in den Liga-Partien. Und dann fahren die jeweils besten vier Mannschaften aus der Nord- und Südgruppe zur deutschen Endrunde und schießen den „richtigen“ Meister aus. „Ja, wir treffen auf Kriftel am Sonntag. Und nein, es ist keine Revanche für die Final-Niederlage“, sagt Patrick Meyer, der beste deutsche Schütze im BSG-Team hinter der Nummer eins, Oleg Omelchuk aus der Ukraine.