Braunschweig. Querums Bogenschützen starten mit durchwachsener Bilanz beim Heimspiel ohne ihren Star in die Bundesliga-Saison.

Nach fast drei Jahren machte die Bundesliga im Bogenschießen mal wieder Halt in Braunschweig. Und zu den am häufigsten genutzten Wörtern im Publikum und bei den Aktiven des gastgebenden SV Querum gehörte ein Name mit fünf Buchstaben – Floto. Florian Floto. Dabei war der Olympia-Teilnehmer 2016 in Rio, Querums und ganz Braunschweigs Aushängeschild in dieser Sportart vor zwei Jahren, dieses Mal gar nicht mit von der Partie, weil er aus beruflichen Gründen eine sportliche Auszeit nimmt. Auf der Tribüne – „wo ist denn der Floto?“ – und in der Nachbesprechung mit dem Querumer Team – „es war schon komisch, ohne Floto zu schießen“ – war der Name des ehemaligen Leitwolfs der Mannschaft in aller Munde.

Aber dann sagte Heiko Keib einen ganz entscheidenden Satz, fast trotzig und mit viel Sicht auf die Gegenwart: „Auch wir können die Zehn treffen.“ Und in der Tat meisterten die Querumer auch ohne Floto ihre Aufgabe gut. Gleichwohl nicht immer überragend. Und so wurde zumindest das Minimalziel erreicht. Platz vier nach dem ersten von vier Wettkämpfen, in dem jedesmal jeder gegen jeden kämpfen muss, also sieben Duelle zu bestreiten sind und 14 Punkte vergeben werden. „Ich hatte schon gehofft, dass es ein bisschen besser laufen würde. Aber so ist auch okay. Wir müssen uns wie alle anderen auch erst wieder an die Hallensaison gewöhnen, den Rhythmus finden“, sagte Petra Kastellan, die Querumer Trainerin, und fügte hinzu: „Ohne Floto.“