Braunschweig. . Die besten Tanz-Formationen haben Personalsorgen. Grün-Weiß Braunschweig zieht sich aus der Bundesliga zurück.

Gut eine Woche vor der deutschen Meisterschaft im Formationstanzen in der Braunschweiger Volkswagen-Halle sickert immer mehr durch, wie sich die je acht nationalen Spitzenmannschaften in den Sektionen Latein und Standard präsentieren werden. Mit welcher Musik und mit welcher Besetzung. Und ganz deutlich wird, dass bei aller Konkurrenz, die manchmal in der Vergangenheit fast schon an Feindschaft grenzte, fast alle Mannschaften und Klubs ein gemeinsames Problem haben.

Die Menschen, die Sportler, Tänzerinnen und Tänzer, die bereit sind, alles für ihre große Leidenschaft zu geben, werden immer weniger. Im Falle des TSC Grün-Weiß Braunschweig führte das sogar zum Schlimmsten. Das Team musste sich nach zwei Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit aus dem Oberhaus abmelden. Ausgerechnet vor dem absoluten Highlight, der deutschen Meisterschaft in der eigenen Stadt. „Aber wenn nur noch vier Personen aus der A-Formation übrig bleiben, kann man keine andere Entscheidung treffen“, sagt Trainer Sebastian von Henninges mit trauriger Stimme.