Braunschweig. Die Basketballerinnen von Eintracht Lionpride hoffen am Sonnabend gegen Freiburg auf viele Fans und den ersten Saisonsieg.

Erstklassiger Frauenbasketball in unserer Region war bislang fest in Wolfenbüttel verortet. Es gab den MTV Wolfenbüttel, der in den 1990-er-Jahren sogar im Europapokal spielte, die SpVgg Halchter/Linden, dann die BV Wolfenbüttel Wildcats, die 2012 deutscher Meister wurden und ein Jahr später Insolvenz anmelden mussten. Nun findet erstmals ein Erstliga-Spiel in der Alten Waage Braunschweig statt, nachdem sich die Zweitligisten Eintracht Braunschweig und Wolfpack Wolfenbüttel zu einem Team der Region zusammengeschlossen haben.

Wie wird Eintracht Lionpride von den Fans angenommen? Das ist die bange Frage der Verantwortlichen um Manger Sven Rosenbaum. Das ehemalige Eintracht-Team spielte meist nur vor 50 Leuten, während in Wolfenbüttel die Hallen gut gefüllt waren. Nun wechseln die Spielorte, und zur Wolfenbütteler Heimpremiere gegen Herne wollten immerhin knapp 300 Fans den Aufsteiger sehen. „Das war okay“, findet Rosenbaum, denn im Vorfeld war in Wolfenbütteler Zuschauerkreisen durchaus kontrovers diskutiert worden, ob man – auch wenn dort die jungen Talente des Wolfpack spielen – das „fremde“ Eintracht-Team anfeuern wolle.