Dresden. Die Braunschweiger Footballer wurden im Spitzenspiel immer besser und besiegten die Dresden Monarchs mit 44:24.

Nahezu unbeeindruckt von der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche gegen die Berlin Rebels trumpften die Lions-Footballer am Samstagnachmittag wie echte Champions im Spitzenspiel bei den Dresden Monarchs auf. Nein, sie machten nicht alles richtig. Und nein, sie agierten nicht fehlerlos. Aber in allen entscheidenden Situationen und Spielphasen trafen sie die richtige Entscheidung, setzten sie sich durch oder erzwangen durch harte Arbeit das Glück. Und das reichte, um in einem lange Zeit sehr knappen Spiel am Ende scheinbar weit überlegen mit 44:24 (27:17) zu gewinnen.

„Ich habe meiner Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass ich sehr stolz auf sie bin. Denn wenn wie dieses Jahr sechs Mannschaften um die Play-off-Plätze ernsthaft mitspielen können und jeder von diesen Teams Nordmeister werden kann, dann ist es alles andere als selbstverständlich, dass man zum Tabellenführer fährt und gewinnt“, sagte ein ausnahmsweise mal entspannt wirkender Cheftrainer Troy Tomlin. Die Freude wurde allerdings getrübt durch eine schwere Verletzung, die sich Stammspieler Lennies McFerren zuzog. Der Ballträger musste noch während der Begegnung mit Verdacht auf Armbruch ins Krankenhaus gefahren werden. „Wir können nicht sagen, was er genau hat, bevor die Untersuchungsergebnisse vorliegen. Aber er hatte große Schmerzen“, sagte Tomlin mit besorgter Miene. Die trug er an diesem Tag aber auch wirklich nur bei diesem Thema.