Göttingen. Im Heimspiel gegen die beim Rebound starken Gäste von der Ostsee müssen die Veilchen noch einmal auf ihren Center Karlis Silins verzichten.

Die BG Göttingen startet am Wochenende in die Rückrunde der Basketball-Bundesliga. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart empfängt am Samstag die Rostock Seawolves, los geht es in der Sparkassen-Arena um 20 Uhr. Die Ostseestädter gehören wie die BG im Angriff zu den stärksten BBL-Teams. Im Schnitt erzielen die Rostocker 91,3 Punkte pro Spiel, bei den Göttingern sind es 91,1. „Rostock ist eine auf die Offensive ausgerichtete Mannschaft, die gut von Verteidigung auf Angriff umschaltet“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Außerdem bewegen sie den Ball im Halbfeld sehr gut.“

Rostock ist eine auf die Offensive ausgerichtete Mannschaft, die gut von Verteidigung auf Angriff umschaltet.
Kenneth Desloovere - Assistenztrainer der BG Göttingen, über die Seawolves

Das Team von Seawolves-Headcoach Christian Held belegt mit sechs Siegen und zehn Niederlagen derzeit den zwölften Tabellenplatz. Zuletzt machten die Mecklenburg-Vorpommer eine schwere Phase durch und mussten vier Niederlagen am Stück hinnehmen – allerdings gegen starke Gegner wie München, Würzburg und Vechta. Vor zwei Wochen verletzte sich zudem US-Guard Matt Bradley und fällt voraussichtlich aus. Der gebürtige Göttinger Yasin Kolo nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und wechselte in Spaniens zweite Liga.

Das sind die Schlüsselspieler der Rostock Seawolves

Rostocks Schlüsselspieler sind US-Forward Derrick Alston Jr. (17,6 Punkte), US-Guard Tyler Nelson (15,7), US-Center Chevez Goodwin (12,9/7,6 Rebounds) und US-Forward Eric Lockett (10,8/5,1). Im Hinspiel Ende November, das die Veilchen knapp 92:96 in Rostock verloren, taten vor allem Alston Jr. (24 Punkte) und Goodwin (19 Punkte, 14 Rebounds) den Gästen weh. „Alston Jr. kann auf viele verschiedene Arten punkten – wenn er einmal heißläuft, ist er nur schwer zu stoppen“, sagt Desloovere. „Goodwin ist ein sehr guter Rebounder.“ Der Center holte gegen die BG satte zehn Offensiv-Rebounds.

In vielen Statistik-Kategorien bewegen sich die Göttinger mit den Seawolves auf Augenhöhe. Beide Teams haben dieselbe hohe Dreier-Trefferquote (39,3 Prozent), erzielen ungefähr gleich viele Freiwürfe pro Spiel (rund 18) und passen gleich gut auf den Ball auf (rund 13 Ballverluste). Deutlich schlechter ist die BG bei den Rebounds (30:37). „Wir müssen gegen Rostock sehr gut ausboxen, haben uns in den vergangenen Spielen beim Rebound aber schon gesteigert“, sagt Desloovere. Gegen die Mecklenburger wird allerdings Center Karlis Silins noch einmal gesperrt fehlen. Beim Sieg in Tübingen konnten die Veilchen das Fehlen des Letten kompensieren, jetzt wieder?

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