Braunschweig. Fares Badawi verliert beim Judo-Grand-Prix in Budapest gleich seinen ersten Kampf – aber erst im Golden Score und knapper als die Rivalen.

Viel fehlte nicht, und sein erster großer internationaler Auftritt wäre ein toller Triumph geworden. Beim Judo-Grand-Prix in Budapest bestimmte der Braunschweiger Fares Badawi den Kampf gegen den Montenegriner Nikola Gardasevic über weite Strecken, war der aktivere Kämpfer, versuchte viel, sein Gegner wurde verwarnt. Doch als in der Verlängerung der Golden Score entscheiden musste, ging dem Studenten gegen den Profi die Kraft aus. Nach 43 Sekunden Zusatzzeit attackierte ihn Gardasevic entscheidend mit einem Griff auf den Rücken und brachte Badawi zu Boden.

So war die Erstrunden-Niederlage für den 22-jährigen Flüchtling aus Syrien doch besiegelt, der sich so sehr einen Sieg gewünscht hatte. Doch was bedeutete sie im Kampf um ein Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio?