Graz. An den russischen Paaren ist bei der Eiskunstlauf-EM in Graz für die Berliner Hase/Seegert kein Vorbeikommen. Neue Europameister sind Boikowa/Koslowskii. Die Essenerin Nicole Schott schafft es in der Kurzkür nur auf Rang 14.

Die Berliner Paarläufer Hase/Seegert haben sich den Traum von einer Medaille bei der Eiskunstlauf-EM in Graz nicht erfüllt.

Mit 186,39 Punkten verteidigten sie am Freitag in der Kür nach zwei Patzern lediglich den fünften Platz, etablierten sich damit aber in Europas Spitzenklasse. "Wir sind keine Götter", sagte Seegert auch mit Bezug auf die Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot, die 2016 und 2017 EM-Silber gewonnen hatten und eine Pause einlegen.

Auch das zweite Berliner Paar, Annika Hocke/Robert Kunkel, blieb bei der EM-Premiere mit 166,10 Punkten Siebte. Mit den Top-Zehn-Rängen sicherten die Duos für die EM 2021 in Zagreb drei Startplätze.

Den ersten EM-Titel gewannen Aleksandra Boikowa/Dimitri Koslowskii aus Russland mit 234,58 Punkten. Auf dem Silber- und Bronzerang folgten deren Landsleute Jewgenija Tarassowa/Wladimir Morosow (208,64), die Europameister von 2017 und 2018, und Daria Pawliuschenko/Denis Chodykin (206,53).

Viel vorgenommen hatte sich Nicole Schott. In der Kurzkür beraubte sich die deutsche Meisterin durch vermeidbare Fehler einer besseren Platzierung als der 14. Rang. "Ich bin sauer", sagte die 23-jährige Essenerin. Ihr Ziel, unter die ersten Zehn zu kommen, kann sie noch erreichen. Eine Klasse für sich waren auch hier die Russinnen: Alena Kostornaia führt mit 84,92 Punkten vor der Kür am Samstag vor Anna Tscherbakowa (77,95) und Alexandra Trusowa (74,95).