Weißenfels. Braunschweigs Basketballer enttäuschen mit einem erschreckend unsouveränen Auftritt. Zwei Heimsiege könnten trotzdem zum Play-off-Einzug reichen

Gute Mannschaften zeichnet aus, dass sie in Form sind und eiskalt ihre Chancen nutzen, wenn es darauf ankommt. Doch Braunschweigs Basketballer mussten sich am Samstag in Weißenfels eingestehen, dass sie noch nicht so weit sind. Ihr Motto „Playoffhungrig“, das auch T-Shirts und Plakate ziert, blieb – wie schon zuletzt gegen Bonn – ein Lippenbekenntnis.

Denn im Schlüsselspiel beim Mitteldeutschen BC präsentierten sich die Löwen nicht als entschlossene Play-off-Kämpfer, sondern als Nervenbündel. Statt sich gegen einen schlagbaren Gegner für die tolle Saison zu belohnen, ließen sie sich mit 81:84 (39:44) düpieren. Trainer Frank Menz sprach von einer der schwächsten Saisonleistungen. „Wir waren überfordert mit der Favoritenrolle und haben so nervös gespielt wie noch nie“, konstatierte er. „Heute sind wir zum ersten Mal an unseren Nerven gescheitert.“