Braunschweig. Beim Sieg gegen Ulm präsentierte sich der Spielmacher der Braunschweiger Basketballer endlich als aggressiver Motor der Löwen. Der Durchbruch?

Viele Puzzleteile, die ein gutes BBL-Team ausmachen, hatten Braunschweigs Basketballer schon zu Saisonbeginn zusammengefügt, andere kamen etwas später hinzu. Doch was den Löwen im Vergleich mit der Erstligakonkurrenz bis zuletzt immer noch fehlte, war ein dominanter Spielmacher, der für die Kollegen Lücken reißt und auch selbst punktet, der jedenfalls eine ständige Gefahr für die gegnerische Verteidigung darstellt.

Joe Rahon war für diese Rolle vorgesehen. Doch der 25 Jahre alte Amerikaner interpretierte sie bislang viel zu passiv und trat offensiv zu harmlos auf. Bis Mittwoch. Da lieferte der Regisseur, der mit einem Jahr Profi-Erfahrung aus Belgien gekommen war, gegen Ulm erstmals das starke Gesamtpaket ab, das sich Trainer Frank Menz von ihm gewünscht hatte. Nach zuvor 6,1 Punkten und 3,4 Vorlagen im Schnitt führte er die Löwen diesmal mit 12 Zählern und sensationellen 13 Vorlagen zum 82:77-Triumph.